In einem Projekt untersuchen die Technischen Hochschule Mittelhessen und Tecosim das Crashverhalten von Lithium-Ionen- und Festkörperbatterien. Dafür wollen sie auch einen digitalen Zwilling nutzen.
Untersuchung des Werkstoffs Vulkanfiber für Gehäuse zukünftiger Batteriegenerationen
THM
Am Kompetenzzentrum für Automotive, Mobilität und Materialforschung der Technischen Hochschule Mittelhessen wird das Crashverhalten von Batterien erforscht. Die THM ist dabei Partner des Wiesbadener Unternehmens Tecosim. Bei Lithium-Ionen-Batterien können sich bei einer Deformation brennbare Flüssigelektrolyte entzünden, weil die Trennfolie versagt. Im Vergleich dazu sollen auch Festkörperbatterien untersucht werden.
Dafür wollen sie einen digitalen Prototyp für eine Festkörperbatterie erstellen. Das Computermodell kann anschließend für Programme zur Crashsimulation genutzt werden. Im Projekt sollen auch neue Werkstoffe für die Batteriegehäuse und deren Positionierung im Elektrofahrzeug in Bezug auf das Crashverhalten untersucht werden. Das Verbundprojekt läuft bis zum Herbst 2022 und wird durch die Innovationsförderung des Landes Hessen auf dem Gebiet der Elektromobilität mit insgesamt 400.000 Euro unterstützt.