Die Karlsruher Unternehmen PTV Group und IPG Automotive haben eine Schnittstelle entwickelt, mit der die Fahrzeugmodelle aus dem virtuellen Fahrversuch mit CarMaker und die Verkehrsflusssimulation PTV Vissim kombiniert werden können.
Die gemeinsame Lösung simuliere reale Testszenarien, die nicht nur Abläufe und Aktionen eines einzelnen Fahrzeugs abbilden, sondern auch dessen Umgebung und die unmittelbare Reaktion weiterer Verkehrsteilnehmer auf das Testfahrzeug, berichten die Karlsruher Unternehmen. Die Co-Simulation beider Produkte könne Forschungs- und Entwicklerteams als Informationsgrundlage für künftige Anpassungen am Fahrzeug dienen.
Auch RDE realistisch simulieren
"Die gemeinsame Lösung der Unternehmen PTV Group und IPG Automotive unterstützt den Anwender in seiner täglichen Arbeit und sorgt für einen kosteneffizienten und reibungslosen Workflow. Die Kombination beider Simulationslösungen bringt die Einzelfahrzeugbetrachtung und die realitätsnahe Verkehrsabbildung auf wissenschaftlich gleichwertig hohem Niveau zusammen", erklärt Dr. Thomas Benz, Solution Director PTV Group.
Martin Herrmann, Specialist ADAS and Autonomous Driving IPG Automotive, ergänzt: "Mit der Co-Simulation von PTV Vissim und der CarMaker-Produktfamilie ist es möglich, in sehr komplexen Szenarien Fahrerassistenz- und hochautomatisierte Fahrfunktionen zu testen. Auch aktuellen Herausforderungen beim Testen, wie Real Driving Emissions, kann dank des natürlichen Verkehrsflusses in PTV Vissim unter äußerst realistischen Bedingungen simulativ begegnet werden."
CarMaker-Version 6.0 von IPG Automotive
IPG Automotive hat kürzlich auch die Version 6.0 der CarMaker-Produktfamilie vorgestellt. Mit dem Release 6.0 der Simulationslösungen CarMaker, TruckMaker und MotorcycleMaker seien nun eine Vielzahl neuer Features für den virtuellen Fahrversuch verfügbar. Das Unternehmen habe die Produkte vor allem für Entwicklung und Test von Fahrerassistenzsystemen und automatisierten Fahrfunktionen gestärkt. Neu sind ein Tool zur Generierung von Szenarien sowie detaillierte Sensormodelle. Daneben sind weitere Funktionalitäten wie ein optimiertes Verkehrsmodell und neue 3-D-Objekte verfügbar.