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2024 | Buch

Smart HRM

Digitale Tools für die Personalarbeit

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Über dieses Buch

Das Buch zeigt anwendungsnah, welche digitalen Tools und Methoden sich in der Personalarbeit bewährt haben: von People Analytics über Chatbots und Robotic Process Automation bis hin zu Augmented und Virtual Reality und Verfahren aus dem Forschungsgebiet der künstlichen Intelligenz. Dabei werden nicht nur Praxisbeispiele vorgestellt, sondern auch die Möglichkeiten und Grenzen anhand wissenschaftlicher Studien sowie rechtlicher und ethischer Aspekte diskutiert. Bei „Smart HRM“ geht es nämlich nicht nur um digitale Tools, sondern um deren kluge Anwendung. Deshalb sollten HR-Professionals über die zugrunde liegenden Technologien Bescheid wissen und darüber, ob der Einsatz digitaler Tools legal und legitim ist. Alles andere wäre nicht „smart". Dann aber ermöglichen solche Tools effektive, effiziente oder gar innovative Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten HR-Wertschöpfungskette.

In der 2. Auflage wurden alle Kapitel überarbeitet und folgende Themen ergänzt: Large-Language-Modelle & Generative KI (ChatGPT), EU AI Act, Leitlinien zum Umgang mit KI, neue Praxisbeispiele.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Smart HRM: Kluger Einsatz von digitalen Tools und KI in der Personalarbeit
Zusammenfassung
Für die Beschäftigung mit Smart HRM – dem klugen Einsatz von digitalen Tools und künstlicher Intelligenz (KI) zur dateninspirierten und automatisierten Personalarbeit – gibt es eine Reihe von Gründen: Innovationsargument, Produktivitätsargument, Spiegelungsargument, Legitimationsargument, Objektivitäts- bzw. Neutralitätsargument und Erkenntnisargument. Der Einsatz digitaler Tools und KI in der Personalarbeit ist deshalb keine Frage mehr des „Ob“, sondern des „Wo“ und „Wie“: In welchen Teilbereichen der Personalarbeit lohnen sich digitale Tools? Wie funktionieren sie, was kann man mit ihnen machen kann und was geht (noch) nicht?
Christian Gärtner
Kapitel 2. Smarte oder unmenschliche Personalarbeit?
Zusammenfassung
Der Einsatz von algorithmenbasierten Entscheidungssystemen ist ein zweischneidiges Schwert: Am Beispiel der TOT-Zeiten bei Amazon wird gezeigt, dass die automatisierte Überwachung und systemseitige Entscheidung einerseits zu Abwehr und Abscheu führt, andererseits aber innovative Lösungen ermöglicht. Der Grat zwischen Big Brother und Big Botler ist schmal. Dafür gibt es vier Gründe, die näher erörtert werden: (1) der Technikeinsatz ist inhaltlich ambivalent; (2) verschiedene Anspruchsgruppen legen in unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Akzeptanzkriterien an die Systeme an; (3) die Art und (4) Weise der Einführung digitaler Tools macht einen Unterschied. Darüber hinaus wird diskutiert, für wen und wann sich der Einsatz digitaler Tools eignet, wobei vier Strategien beschrieben werden, durch die auch kleinere Organisationen von Analytics und Automatisierung profitieren können.
Christian Gärtner
Kapitel 3. Grundlagen: KI, ML, DL, RPA und Co.
Zusammenfassung
Da im Umfeld der digitalen Tools für die Personalarbeit sehr viele Begriffe verwendet werden, die Verwirrung stiften können, werden in diesem Kapitel die wichtigsten eingängig erläutert: Algorithmen und Heuristiken, Big Data, Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Künstliche Neuronale Netze, Analytics (Descriptive, Diagnostic, Predictive und Prescriptive), Automatisierung und Robotic Process Automation, Intelligent Process Automation und Chatbots, Text Mining, Large Language Models und Generative AI, Augmented und Virtual Reality. Insbesondere werden zentrale Machine-Learning-Algorithmen vorgestellt und ihre Anwendungsbedingungen sowie -grenzen benannt. Damit werden die Grundlagen gelegt, um besser verstehen zu können, was digitale Tools in der Personalarbeit können und was (noch) nicht.
Christian Gärtner
Kapitel 4. Digitale Tools für smarte Personalarbeit
Zusammenfassung
Das Kapitel stellt zahlreiche Anwendungsfälle für digitale Tools in der Personalarbeit dar. Entlang der HR-Wertschöpfungskette wird jeweils erörtert, wie Analytics und Automatisierung zu innovativen HR-Produkten und Dienstleistungen beitragen können. Unter anderem wir beschrieben, welche Tools das Active Sourcing und HR-Marketing, die Personalentwicklung sowie das Retention Management vereinfachen und wie die Personaleinsatzplanung skillbasiert, selbstorganisiert und einfach gestaltet werden kann. Außerdem werden die Möglichkeiten von (generativer) KI und People Analytics im Recruiting und beim Learning & Development bieten – und wo Grenzen sind.
Christian Gärtner
Kapitel 5. Unterstützung und Ersetzung durch RPA
Zusammenfassung
In diesem Kapitel liegt der Fokus auf der Automatisierung von HR-Prozessen, insbesondere unter Verwendung von Robotic Process Automation (RPA). Zunächst werden die generellen Anwendungskriterien und Einsatzszenarien von RPA erläutert, bevor konkrete Use Cases aus vier HR-Bereichen beschrieben werden: Recruiting, On- und Offboarding, Stammdatenmanagement und Reporting, Personalbetreuung, Gehaltsabrechnung bzw. Reisekostenabrechnungsprozess. Bei der Diskussion der Beispiele werden kritische Aspekte aufgezeigt und auf die zentrale Rolle von Change-Management eingegangen.
Christian Gärtner
Kapitel 6. Ethische und gesetzliche Richtlinien für Smart HR
Zusammenfassung
Mit dem Einsatz von digitalen Tools in der Personalarbeit stellen sich insbesondere aufgrund der automatisierten Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung neue Fragen, die sowohl rechtliche als auch ethisch-moralische Aspekte betreffen. Zunächst wird deutlich gemacht, welche unterschiedlichen allgemeinen und personalspezifischen Fragestellungen zurzeit diskutiert werden. Anschließend werden einschlägige Gesetzesvorgaben und deren Implikationen erläutert. Aus dem Bereich der Ethik werden mehrere Richtlinien aus dem globalen wie nationalen Kontext in ihren Grundzügen beschrieben. Insbesondere werden die Richtlinien des Ethikbeirats HR Tech vorgestellt und auf offene Fragen aufmerksam gemacht.
Christian Gärtner
Kapitel 7. Smart HRM: Wohin geht die Reise?
Zusammenfassung
Als Fazit ergibt sich aus den detaillierten Analysen der anderen Kapitel, dass Globalurteile über die Sinnhaftigkeit von digitalen Tools in der Personalarbeit sinnlos sind. An einer genaueren Beschäftigung sollten deshalb alle HR-Professionals ein Interesse haben, um weder die Möglichkeiten noch die Gefahren der Ergänzung und Ersetzung von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen falsch einzuschätzen.
Christian Gärtner
Metadaten
Titel
Smart HRM
verfasst von
Christian Gärtner
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44904-9
Print ISBN
978-3-658-44903-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44904-9