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08.10.2012 | Social Media | Schwerpunkt | Online-Artikel

Keine Angst vor Krisen mit Strategien fürs Social Web

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Die Kommunikations-Profis in Deutschland fühlen sich für den Krisenfall gut gerüstet, so ein aktuelles Umfrage-Ergebnis. Allerdings besteht bei der Krisenkommunikation im Web 2.0 noch Nachholbedarf.

Der Umfrage unter 50 PR-Entscheidern in Unternehmen auf der PR-Plattform VIProfessional.de zufolge sehen sich 80 Prozent der PR-Entscheider durch Monitoring und Issue Mangement für den Fall der Fälle gut vorbereitet. 62 Prozent haben sogar einen Krisenplan für den Notfall in der Schublade. Mehr als 75 Prozent der Befragten erkennen Krisenthemen früh und ersticken sie unverzüglich. Drei Viertel gaben an, Krisen nachträglich zu analysieren. Jeder Zweite zeigte sich jedoch im Umgang mit einem Shitstorm unsicher. Die Umfrage wurde durch PR-Professional.de veröffentlicht.

Strategien zur Krisenprävention im Social Web

Für die PR im Social Web müssen also neue Strategien her. Die Kommunikationsforschung hat in dem Sammelband "Web 2.0" entsprechende Strategien definiert.

  • Praktizieren Sie Monitoring und Issue Mangement: Was wird über das Unternehmen im Social Web gesprochen? Scannen Sie das Web in jedem Fall nach Themenfeldern wie Unternehmens-, Marken-, Manager oder URl-Namen. Wer weiß, was Verbraucher schätzen oder kritisieren, kann positive Themen in der PR besetzen und Krisen abwenden. Durch Online-Monitoring können Erwartungen der Öffentlichkeit besser eingeschätzt und erfüllt werden. So stärkt eine Unternehmen seine Reputation.
  • Vermeiden Sie den Streisand-Effekt: Beim Umgang mit Quantität und Tonalität der positiven wie negativen Äußerungen im Social Web ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mit dem Streisand-Effekt sind juristische Maßnahmen wie Abmahnungen gemeint, die unliebsame Äußerungen im Internet verbieten sollen. Der Streisand-Effekt, benannt nach der US-Schauspielerin, beschreibt das Phänomen, dass Informationen im Internet noch stärker weiterverbreitet werden, wenn sie entfernt werden sollen.
  • Denken Sie immer daran:Was im Netz veröffentlicht ist, kann nicht entfernt werden. Daher ist ein überlegter und professioneller Umgang mit negativen Äußerungen im Internet wichtig.

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Quelle:
Web 2.0