Bilder sind für die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Kommunikationsinstrument.
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Visuelle Kommunikation wird für die Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger. Was Unternehmen beachten müssen, um die Potenziale von Social-Media-Netzwerken wie Pinterest voll auszuschöpfen.
Pinnen ist in. Pinterest ist derzeit eines der am stärksten wachsenden sozialen Netzwerke weltweit. Dabei geht es darum, eigene Fotos sowie Bilder und Videos aus dem Internet zu veröffentlichen, zu sammeln und zu tauschen. Die Inhalte werden mit einem kurzen Text ergänzt, an eine virtuelle Pinnwand geheftet und können von anderen Nutzer kommentiert und weiterverbreitet werden. Die amerikanische Social-Media-Agentur Simply Measured hat einige Daten über Pinterest zusammengetragen. Danach bietet Pinterest inzwischen eine Milliarde Boards, 50 Milliarden Pins, 47 Millionen aktive Nutzer und 66 Prozent Inhalte von Unternehmen.
Imagebildung durch Pinterest
Auch in Deutschland wird das Web-Fotoalbum zunehmend beliebter. So hat sich die Zahl der User laut Unternehmensangaben 2015 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, berichtete die Computerwoche im Sommer dieses Jahres.
Doch was bringt Pinterest für Unternehmen? „Das Potenzial der Plattform, mit den Anspruchsgruppen in Dialog zu treten ist beschränkt, meinen die Springer-Autoren Patricia Müller, Katja Schmidt und Wolfgang Schweiger. Allerdings kann Pinterest „durch den visuellen Fokus die ‚soft facts‘ einer Organisation kommunizieren und somit zur Imagebildung beitragen. So können Organisationen durch die dargestellten Inhalte visuelle Bezugspunkte schaffen, die das gewünschte Image im Gedächtnis der Bezugsgruppen verankern sowie Aufmerksamkeit für die Organisation generieren“, schreiben sie im Beitrag „Adoption kommunikativer Innovationen in der Organisationskommunikation“ (Seite 216).
Vor- und Nachteile von Pinterest für die Unternehmenskommunikation
Die Relevanz visueller Kommunikationsmittel für die Onlinekommunikation wird auch durch die Expertenbefragung der Springer-Autorinnen Jasmin Schaub und Britta M. Gossel bestätigt. Bilder seien die Inhalte, die das „höchste Engagement und die höchste Reaktion hervorrufen“, heißt es im Buchkapitel “Digitale Bildkuration und visuelle Unternehmenskommunikation“.
Den Autorinnen zufolge zählen die zielgruppenspezifische Verbreitung von Inhalten, hohe Weiterleistungsraten und die viralen Effekte zu den Vorteilen des sozialen Netzwerks. Nachteile seien unter anderem die derzeit noch eng gefasste Zielgruppe und die noch nicht vollständig geklärte Urheberechtsthematik (Seite 324). Damit der visuelle Auftritt gelingt und den erwarteten Nutzen bringt, sollten Unternehmen folgende Ratschläge beherzigen:
Was Unternehmen bei Pinterest beachten sollten |
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