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2016 | Buch

Sommerakademien in der kulturellen Bildung

Potenziale und Herausforderungen aus Sicht der Kursleitenden

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Über dieses Buch

Christina Salland untersucht am Beispiel der Marburger Sommerakademie für Darstellende und Bildende Kunst, welche Potenziale und Herausforderungen diese Veranstaltungsform für die Initiierung und Begleitung kultureller Bildungsprozesse bereithält. In der empirisch angelegten Arbeit stehen das leitfadengestützte ExpertInnen-Interview und die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse im Mittelpunkt. Die Autorin erarbeitet die Rahmenbedingungen von kultureller Bildung als Spannungsfelder der Sommerakademie und die Charakteristika der Veranstaltungsform. Sie rückt darüber hinaus das Selbstverständnis der Befragten als professionelle KunstvermittlerInnen und deren Aufgabenverständnis sowie ausgemachte Perspektiven für KünstlerInnen in Sommerakademien ins Blickfeld.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
„Es ist schön zu sehen, wie Kultur zuweilen ‚wie auf Flügeln‘ daherkommt“ erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Monika Grütters am 17. Juni 2014 bei der sechsten Verleihung des BKM-Preises „Kulturelle Bildung“, bei der zehn Projekte mit dem Ziel kulturelle Teilhabe auf breiter Ebene zu ermöglichen ausgezeichnet wurden (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 2014). Über diese Preisverleihung und andere bildungspolitische Förderprojekte soll der Stellenwert, den die Bundesregierung Kultureller Bildung zuspricht, zum Ausdruck gebracht werden.
Christina Salland
2. Gegenstand und Kontexte der Kulturellen Bildung
Zusammenfassung
Bildung und Kultur stellen in der deutschen Sprache zwei höchst komplexe Begriffe mit zahlreichen Bedeutungszuschreibungen dar, die in der begrifflichen Zusammensetzung „Kulturelle Bildung“ nicht weniger vielfältig und interpretationsbedürftig bleiben. Kulturelle Bildung fungiert daher vielmehr als ein Sammelbegriff für verschiedene Prozesse und Aktivitäten in unterschiedlichen Kunstsparten wie den klassischen Kunstgattungen Musik, Theater, Bildende Kunst und Literatur, aber auch Comics, Filme oder Performances als moderne künstlerische Ausdruckformen werden inzwischen dazu gezählt. Dies verweist auf die Offenheit des Begriffes gegenüber aufkommenden neuen Formen und Ausgestaltungen der bisherigen Bereiche (vgl. Fuchs 2007: 10).
Christina Salland
3. Sommerakademien als Veranstaltungsform in der Kulturellen Bildung
Zusammenfassung
Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Entstehungsgeschichte von Sommerakademien gegeben werden, da die historischen Entwicklungen immer auch Orientierungen für gegenwärtige Wahrnehmungen und die Gestaltung der Veranstaltungen nehmen können. Das Konzept Sommerakademie als ein sich von den traditionellen Kunstakademien abgrenzendes Unterrichtsmodell lehnte in ihrer Entstehungsphase die für Kunstakademien geltenden Aufnahmeprüfungen und Zugangskriterien wie Geschlecht, Alter und Nationalität sowie genaue Stil- und Motivvorgaben strikt ab. Ebenso gab es keine Aufteilung zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen, auch Prüfungen wurden nicht abgenommen.
Christina Salland
4. Zwischenfazit und ausgemachte Literatur- und Forschungsdesiderata
Zusammenfassung
Über die erfolgte historische, theoretische und statistische Annäherung an den Themenkomplex „Sommerakademien im Kontext von Kultureller Bildung“ wurde deutlich, dass die definitorische Offenheit gegenüber verschiedenen Formen und Ausgestaltungsmöglichkeiten Kultureller Bildung auch für die spezielle Veranstaltungsform Sommerakademie große Gestaltungs- und Handlungsfreiräume bedeutet. Im Rahmen der humanistisch geprägten Ideengenese einer durch die Auseinandersetzung mit ästhetisch-kulturellen Objekten und Tätigkeiten stattfindenden Identitätsentwicklung und dem wachsenden bildungspolitischen Anspruch, jedem Bürger kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, bietet die Sommerakademie diverse Möglichkeiten, sich diesen Vorstellungen und Zielen zu stellen.
Christina Salland
5. Forschungsprozess und -methodik
Zusammenfassung
Um sich dem beschriebenen Themenkomplex „Sommerakademien als Veranstaltungsform in der Kulturellen Bildung“ mit Blick auf die Kursleitenden explorativ zu nähern, wurden für die vorliegende Untersuchung empirische Daten erhoben und ausgewertet. In diesem Kapitel wird das konkrete Vorgehen der Datenerhebung und -auswertung erläutert, um diesbezüglich Nachvollziehbarkeit und Transparenz zu schaffen. Dabei soll zunächst die leitende Forschungsfrage vorgestellt und in dem Zuge die grundlegende Forschungsausrichtung, also das qualitative Vorgehen, begründet werden. Im Anschluss daran wird das Vorgehen der Datenerhebung dargelegt, indem das Instrument derselben, nämlich das leitfadengestützte Expert/innen-Interview, vorgestellt wird.
Christina Salland
6. Ergebnisse der Auswertung
Zusammenfassung
Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse werden im Folgenden entlang des entwickelten Kategoriensystems dargestellt. Wie in Kap. 5.3.2 geschildert, erfolgte die Festlegung des Kategoriensystems zunächst durch die deduktive Entwicklung thematischer Hauptkategorien, die aus der Forschungsfrage und dem theoretischen Bezugsrahmen abgeleitet wurden. Durch die initiierende Textarbeit und den ersten Kodierprozess wurden diese induktiv weiterentwickelt.
Christina Salland
7. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
In diesem letzten Kapitel der vorliegenden Arbeit werden die empirischen Ergebnisse an die zugrunde gelegten theoretischen Ausführungen zurückgebunden, um zu einem abschließenden Fazit zu gelangen. Dabei wird auch die Frage reflektiert, ob das methodische Vorgehen im empirischen Teil die Forschungsfrage zielführend beantworten konnte. Zuletzt sollen weitere sich anschließende Fragestellungen und Themen identifiziert werden.
Christina Salland
Backmatter
Metadaten
Titel
Sommerakademien in der kulturellen Bildung
verfasst von
Christina Salland
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-11080-2
Print ISBN
978-3-658-11079-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-11080-2