2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sozialverträglichkeit ist nicht gleich Betroffenenpartizipation (1990)
verfasst von : Helmut Wiesenthal
Erschienen in: Rationalität und Organisation 1
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die strategischen Auseinandersetzungen zwischen kollektiven Akteuren haben Eigenschaften, die nicht angemessen analysiert werden können, wenn man sich ausschließlich der von den Akteuren verwendeten Konfliktsprache bedient. Indem die Akteure ihre Handlungsabsichten mit „gewiss“ scheinenden (i. d. R. als linear unterstellten) Kausalwirkungen begründen, neigen sie dazu, sich und ihre Gegenspieler zu überschätzen. Dem intentionalen Handeln werden mehr Wirkungen zugerechnet, als Akteure „beim besten Willen“ absichtsvoll bewirken können.