Kreissägen werden für die Bearbeitung von Holz bis hin zu Stahl genutzt. Besonders bei Metall tritt hoher Verschleiß auf. Ein neues Forschungsprojekt widmet sich diesem Umstand.
Wartung optimieren, Kosten reduzieren: Im Projekt SawMotionAI richten Forschende den Fokus auf Kreissägeblätter.
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Der Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik und Risikoanalytik der Bergischen Universität Wuppertal entwickelt ein dynamisches Degradationsmodell, das die Lebensdauer von Sägeblättern vorhersagen und die technische Zuverlässigkeit analysieren soll. Zusammen mit Werkzeugherstellern, Maschinenanbietern und Maschinenbetreibern konkret geplant ist ein spezielles Kreissägenblatt, das mit drahtlosen Schwingungssensoren ausgestattet ist, die in Echtzeit Daten aus dem Sägeprozess erfassen.
Die Analyse erfolgt mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen. Diese sollen kritische Prozesszustände erkennen und Optimierungsstrategien ableiten. Auch soll ein aktives Dämpfungssystem entwickelt werden, das Schwingungen direkt beeinflusst und so die Nutzungsdauer der Sägeblätter erhöht.
"Erhebliches Einsparpotenzial"
Kreissägen werden vielfältig eingesetzt. Besonders bei der Bearbeitung von Metall treten hohe Belastungen auf, die zu verstärktem Verschleiß führen. "Da Kreissägenblätter aufgrund ihres hohen Investitionswerts mehrfach gewartet werden, bietet die Optimierung der Wartungsprozesse erhebliches Einsparpotenzial in Bezug auf Kosten und Zeit", erklärt Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke von der Bergischen Universität Wuppertal.