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1989 | OriginalPaper | Buchkapitel

Sperren disjunkter, nicht-rekursiver komplexer Objekte mittels objekt- und anfragespezifischer Sperrgraphen

verfasst von : U. Herrmann, P. Dadam, K. Küspert, G. Schlageter

Erschienen in: Datenbanksysteme in Büro, Technik und Wissenschaft

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Die Benutzung von Datenbanksystemen im Bereich der sogenannten Nicht-Standard-Anwendungen wie etwa CAD/CAM, Robotik und Künstliche Intel1igenz führt zu zahlreichen neuen Anforderungen. Dazu zählen vor allem die Verwaltung komplexer Objekte und die Unterstützung von Workstation-Server-Umgebungen mit den dort vorherrschenden langen Transaktionen. Traditionelle Synchronisationsverfahren für den Mehrbenutzerbetrieb weisen im Hinblick auf diese Anforderungen gravierende Nachteile auf: Entweder werden Transaktionen, die eigentlich parallel ablaufen könnten, unnötigerweise serialisiert, oder aber der systeminterne Aufwand für die Mehrbenutzerkontrolle steigt drastisch an, was sich áuf das gesamte Systemverhalten einer Anwendung stark leistungsmindernd auswirken kann.In der vorliegenden Arbeit wird ein neuartiges, aus dem bekannten DAG-Sperrverfahren von System R abgeleitetes Synchronisationsverfahren vorgeschlagen, das diese Nachteile traditioneller Techniken vermeidet. Das vorgestellte Verfahren erlaubt bei akzeptablem Aufwand einen hohen Grad an Parallelität auf disjunkten, nicht-rekursiven komplexen Objekten. Dies wird durch die Verwendung von angepaßten Sperrgranulaten innerhalb der Struktur von komplexen Objekten und durch die Vorwegnahme von Sperreskalationen erreicht. Sperrgranulate innerhalb der Struktur komplexer Objekte spiegeln sich in objektspezifischen Sperrgraphen wider; die Vorwegnahme von Sperreskalationen zeigt sich im sogenannten anfragespezifischen Sperrgraphen. Die Große der zu sperrenden Granulate und die entsprechenden Sperrmodi werden mit Hilfe von Informationen über die Struktur der berührten komplexen Objekte automatisch so aus einer Anfrage abgeleitet, daß der Durchsatz des Datenbanksystems möglichst hoch zu werden verspricht. Der Nutzen dieses Verfahrens wird zunächst qualitativ bewertet und anschließend anhand eines konkreten Zahlenbeispiels genauer quantifiziert.

Metadaten
Titel
Sperren disjunkter, nicht-rekursiver komplexer Objekte mittels objekt- und anfragespezifischer Sperrgraphen
verfasst von
U. Herrmann
P. Dadam
K. Küspert
G. Schlageter
Copyright-Jahr
1989
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-74571-3_9