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15.08.2019 | Sport Utility Vehicle | Fahrbericht + Test | Online-Artikel

So fährt sich Porsches neues Cayenne-Topmodell

verfasst von: Sven Eisenkrämer

2:30 Min. Lesedauer

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Porsche bringt mit dem Cayenne Turbo S E-Hybrid sein bislang stärkstes SUV auf den Markt. Wir durften das Topmodell fahren und haben es auf seine Leistung hin getestet.

Porsche macht mit dem Cayenne Turbo S E-Hybrid eine Ansage: In das etwa 2,6-Tonnen schwere, geländegängige SUV packen die Zuffenhausener nur marginal weniger Kraft als in den stärksten Serien-911er. Während der 991 GT2 RS 515 Kilowatt (700 PS) auf die Straße bringt, kommt das neue Spitzenmodell des Porsche Cayenne auf stolze 500 Kilowatt (680 PS). Bei Testfahrten in Deutschland und Belgien konnten springerprofessional.de, ATZ und MTZ den da noch leicht getarnten Cayenne Turbo S E-Hybrid ein wenig auf die Probe stellen.

Dreht man den Porsche-typisch links vom Lenkrad gelegenen Anlasserhebel, gibt es erst einmal überhaupt kein Donnergrollen. Statt mit kernigem V8-Sound startet das Fahrzeug im E-Modus, man kann nahezu lautlos losgleiten. Nach Herstellerangaben sind mit der 14,1 Kilowattstunden fassenden Batterie bis zu 40 Kilometer rein elektrisches Fahren möglich. Bei unseren, zugegebenermaßen relativ kurzen Testfahrten, war das selbst mit vollgeladener Fahrbatterie nicht drin. Realistisch haben wir im E-Modus 28 Kilometer geschafft, aber wohlgemerkt nicht unter vergleichbaren Norm-Bedingungen.

Erster Test mit dem Porsche Cayenne Turbo S E-Hybrid

Doch darauf lag bei der Vorstellung des Fahrzeugs – ehrlich gesagt – auch nicht unser Fokus. Denn: Was kann die Kombination aus dem 4.0-Liter-V8-Biturbo-Verbrenner VW EA825 und dem in die Achtgang-Tiptronic-S-Wandlerautomatik integrierten Elektromotor? Also raus aus dem Elektromodus und Sport Plus eingestellt! Okay, man kann auch noch normal hybridisiert fahren oder im etwas weniger aggressiven Sport-Modus. Doch wir wollen die 500 Kilowatt Systemleistung und die 900 Newtonmeter maximales Drehmoment erleben.

Das kleine Rädchen am Lenkrad, das es im Sport-Chrono-Paket dazu gibt, richtig eingestellt, und beim Sprint ist Festhalten angesagt. In schnellstens 3,8 Sekunden erreicht das 2,6-Tonnen-Vehikel die 100 Stundenkilometer. Die Beschleunigung ist zwar wie zu erwarten stark, aber doch gefühlt noch wohldosiert. Die 680 PS Systemleistung sind so gut geregelt, dass der Cayenne den Sprint aus dem Stand, aber auch das Durchbeschleunigen sehr schnell, aber doch weniger aufregend als erwartet abspielt. In diesem SUV spürt man die Kontrolle über die immense Kraft, nie explodiert sie unerwartet.

Überzeugendes Kraftpaket, auch als Coupé bestellbar

Unser Fazit der ersten Fahrten mit dem Spitzen-Cayenne: Der Porsche ist ein überzeugendes Kraftpaket, das sportliche Elektrifizierung auf den Punkt bringt. Der neue Cayenne Turbo S E-Hybrid ist auch als Coupé zu haben, im Topmodell sind auch die wichtigsten technischen Ausstattungen bereits Serie. Der Startpreis für den Cayenne Turbo S E-Hybrid liegt bei knapp 173.000 Euro, das Coupé startet bei etwa 176.000 Euro.

Neben den beiden Topmodellen ergänzt ab sofort das neue Cayenne E-Hybrid Coupé mit einer Systemleistung von 340 kW (462 PS) und 700 Nm Drehmoment und einer elektrischen Reichweite von laut Hersteller bis zu 43 Kilometern die Hybrid-Palette von Porsche. Wieder bestellbar ist der Cayenne E-Hybrid, der nun über einen Ottopartikelfilter verfügt.

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