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06.05.2024 | Sportwagen | Nachricht | Nachrichten

Ferrari zeigt den 12Cilindri auch als Spider

verfasst von: Patrick Schäfer

2:30 Min. Lesedauer

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Ferrari hat den Nachfolger des 812 vorgestellt. Unter der Fronthaube der zweisitzigen Berlinetta und des Spider arbeitet wieder ein V12-Saugmotor.

Das neue V12-Modell wurde von Flavio Manzoni und dem Team des Ferrari Centro Stile gezeichnet. Das klare Design des 4.733 mm langen, 2.176 mm breiten und 1.292 mm hohen Ferrari 12Cilindri kehrt sich von anderen Modellen ab und bietet schwarze Kontrastflächen. Die Front mit den in einem dunklen Band integrierten Scheinwerfern erinnert an den klassischen wie an den aktuellen Daytona und verzichtet auf den klassischen Ferrari-Kühlergrill. Auch das Greenhouse ist schwarz gehalten. Bei der auffälligen Heckpartie, bei der die dunkle Heckscheibe in eine schwarz lackierte Fläche übergeht, wurden zwei aktive Klappen in die Scheibe integriert. Sie ermöglichen zwei verschiedene Konfigurationen: "Low Drag" und "High Downforce". Auch die schmalen Rückleuchten sind im dunkel abgesetzten Bereich untergebracht. Das Interieur mit dem großen Glasdach setzt auf das bereits bekannte Dual-Cockpit. Das Lenkrad bietet kapazitive Tasten. Das HMI umfasst drei Displays: das Fahrer-Display ist 15,6" groß, der Touchscreen misst 10,25", während der Beifahrer auf ein 8,8" großes Display schaut. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig, optional ist ein 1.600 W starkes Soundsystem von Burmester erhältlich.

Für den Antrieb sorgt der 6,5 l große F140HD-Motor mit Trockensumpfschmierung, eine Weiterentwicklung des V12 aus dem 812 Competizione. Er leistet 611 kW (830 PS) bei 9.250/min. Durch Gewichtseinsparungen durch den Einsatz von Titanpleuel oder Kolben aus Aluminiumlegierung steigt die Drehzahl nun bis zu 9.500 U/min. Bei 7.250/min liegt das maximale Drehmoment von 678 Nm an. In 2,9 s beschleunigt der 1560 kg schwere 12Cilindi von 0-100 km/h und ist maximal 340 km/h schnell. Die Direkteinspritzung arbeitet mit zwei Benzinpumpen und vier Rails mit Drucksensoren sowie 350 bar Druck. Die Leistungsentfaltung soll durch das Aspirated Torque Shaping (ATS) gesteigert werden, bei der die Drehmomentkurve im dritten und vierten Gang optimiert wurde. Die Kraftübertragung erfolgt über das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Abgasanlage erfüllt mit Keramikkatalysator und Ottopartikelfilter die neuste Emissionsvorschrift EU 6E. Für einen unverwechselbaren V12-Sound sollen Abgasstränge gleicher Länge oder der 6-in-1-Krümmer für jede Zylinderbank sorgen.

Ferrari 12Cilindri mit Allradlenkung

Der auf 21" großen Leichtmetallrädern stehende 12Cilindri verfügt serienmäßig über eine Allradlenkung (4WS). Die Torsionssteifigkeit des Vollaluminium-Chassis, das einen um 20 mm kürzeren Radstand verfügt, soll gegenüber dem Vorgänger nochmals gesteigert worden sein. Das Fahrwerk mit magnetorheologischer Dämpfung mit Doppel-Hubmagneten SCM bietet unter anderem die elektronischen Helfer "Side Slip Control System SSC 8.0", Traktionskontrolle oder ein elektronisch gesteuertes Differenzial. Die Gewichtsverteilung beträgt 48,4 % vorn und 51,6 % hinten. Die Bremsen mit Brake-by-Wire-Technologie weisen 398 x 223 x 38 mm große Bremsscheiben an der Vorderachse sowie 360 x 233 x 32 mm an der Hinterachse auf. Der aerodynamisch optimierte Unterboden leitet die Luft zum Heckdiffusor und soll mit diversen Kühlluftöffnungen vorne den Wärmeabtransport verbessern. Wie schon beim Ferrari 812 Competizione wird am vorderen Unterboden Abtrieb durch drei im Windkanal optimierte Vortexgeneratorpaare erzeugt, im hinteren Bereich sollen zwei Vortexgeneratoren Abtrieb erzeugen.

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