Strategien zur Integration erneuerbarer Energien in die Wärmeversorgung von Städten umfassen oftmals den Auf- oder Ausbau von Wärmenetzen. Die gleichzeitige energetische Sanierung des Gebäudebestands zur Reduktion der Nachfrage wurde verschiedentlich in der Literatur als eine mit Wärmenetzen konkurrierende Strategie beschrieben, da netzgebundene Systeme in der Regel auf einen vergleichsweise hohen Verbrauch angewiesen sind. Im Fokus dieses Beitrags steht die Frage, inwieweit es sich vor dem Hintergrund der klimapolitischen Zielsetzungen um zwei inkompatible und damit konkurrierende Strategien zur Umsetzung der „Wärmewende“ handelt. Aus den hier betrachteten Fallstudien wird deutlich, wie auf kommunaler Ebene mit diesen Strategien umgegangen wird. Es zeigen sich sowohl Konkurrenzen wie auch Anpassungsmöglichkeiten und Synergien zwischen beiden Strategien.
Petersen, S. (2012): Absorptionskälteanlagen für die Gebäudekühlung – Projektergebnisse aus EnEff Wärme. Vortrag auf dem 17. Dresdner Fernwärme-Kolloquium, 19.09.2012.