Deutschland liegt bei der Entwicklung des autonomen Fahrens weit vorne. Ende 2017 hielten einheimische Unternehmen 42 Prozent der für den deutschen Markt gültigen Patente in dieser Technologie. Das geht aus dem Jahresbericht für 2017 des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) hervor. Demnach liegen deutsche Hersteller deutlich vor japanischen (28 Prozent) und US-amerikanischen (11 Prozent) an der Spitze. Betrachte man nur die im Jahr 2017 für Deutschland erteilten Patente, komme Deutschland auf 38 Prozent der Erteilungen, Japan auf 30 Prozent, die USA auf 13 Prozent.
Unter den Herstellern hat Audi im vergangenen Jahr die meisten Patente erhalten, gefolgt von Toyota und Volkswagen. "Die gestiegene Zahl an Anmeldungen im vergangenen Jahr ist für uns ein klarer Beleg für die massiven Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen von Herstellern und Zulieferern in digital vernetzte Mobilität", erklärte Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des DPMA. Die Zahl der Patentanmeldungen beim DPMA zum autonomen Fahren nahm 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 14 Prozent auf 2.633 zu. Das seien doppelt so viele Anmeldungen wie noch vor fünf Jahren.
Patentanmeldungen im Bereich Elektromobilität steigen ebenfalls
Auch bei der Elektromobilität ist die Innovationsdynamik groß. Während die Anmeldezahlen zur E-Mobilität beim DPMA 2016 noch leicht rückläufig gewesen waren, stiegen sie im vergangenen Jahr deutlich an. Mit insgesamt 3.410 verzeichnete das Amt gut 10 Prozent mehr Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Am aktivsten waren die Entwickler bei Batterien und Brennstoffzellen. Mehr als ein Drittel der Anmeldungen sei in diesen Bereich gefallen.