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17.05.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Mobilität der Zukunft erforschen: RWTH Aachen errichtet hochdynamischen Fahrsimulator

verfasst von: Katrin Pudenz

1:30 Min. Lesedauer

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Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) forscht das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) an der Frage, wie wir in kommenden Jahren Autofahren werden. Dazu soll in den kommenden zwei Jahren ein hochdynamischer Fahrsimulator errichtet werden, wie das Institut vermeldet.

Am Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen geht Professor Lutz Eckstein mit seinen Wissenschaftlern und Kollegen aus weiteren Disziplinen im Rahmen des Projekts "Forschungsumgebung für Automobile Konzepte 20++ (FAKT 20++)" ganz grundsätzlich der Frage nach, wie wir in Zukunft individuell mobil sein werden. Dabei sei vorstellbar, dass die Führung des Fahrzeugs in Teilen oder sogar vollständig vom Automobil übernommen werden kann. Als wichtigstes Werkzeug für diese Forschungsarbeiten wird in den kommenden zwei Jahren an der RWTH Aachen ein hochdynamischer Fahrsimulator entstehen. Dieser soll die realistische Abbildung des Fahrverhaltens bis in den fahrdynamischen Grenzbereich ermöglichen. Nur so können valide Aussagen über die Sicherheit, Effizienz und Akzeptanz neuartiger Fahrzeugkonzepte und Funktionen erlebbar und damit objektiv bewertbar gemacht werden, heißt es aus Aachen. Besonders aus den neuen Gestaltungspotenzialen, die elektrische Antriebe in Verbindung mit innovativen Fahrwerksystemen bieten, ergäben sich Fragestellungen, die neben technischen auch psychologische und juristische Aspekte umfassen. Schließlich müsse der Fahrer auch mögliche Fehler und deren fahrdynamische Auswirkungen beherrschen können.

Als Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung fördere das BMBF gegenwärtig mit rund 500 Millionen Euro Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Elektromobilität. Diese konzentrieren sich, wie auch der neue Simulator, auf die zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung von konkurrenzfähigen Elektrofahrzeugen: Den intelligenten und effizienten Umgang mit der begrenzt verfügbaren elektrischen Energie und die funktionale Sicherheit von Bauelementen und Systemen, erläutern die Aachener. Mit neuen Fahrzeugkonzepten sollen in Zukunft Kosten- und Fahreigenschaften erreicht werden, die den konventionellen vergleichbar werden. Für Deutschland sei die Elektromobilität zugleich Chance und Herausforderung, seine Spitzenposition als Industrie-, Wissenschafts- und Technologiestandort zu sichern und weiter auszubauen.

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