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04.11.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Erprobung von Brennstoffzellen-Flurförderzeugen für die Automobilproduktion

verfasst von: Katrin Pudenz

1:30 Min. Lesedauer

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Forscher von BMW, Linde Material Handling und dem Lehrstuhl Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technischen Universität München wollen den Wasserstoffantrieb für Flurfahrzeuge unter realen Produktionsbedingungen erproben und zur Serienreife weiter entwickeln.

Bereits im Sommer haben die Partner den Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für den Aufbau einer Flotte wasserstoffbetriebener Gabelstapler und Routenzugschlepper erhalten, wie Linde Material Handling mitteilt. Die Förderung des bis April 2016 laufenden Forschungsprojekts erfolgt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Die Fördersumme belaufe sich auf 2,9 Millionen Euro.

Ladezyklen, Batteriewechsel und Wartung herkömmlicher Bleisäurebatterien bedingen bei konventionellen Flurförderzeugen relativ hohe Standzeiten, erläutert die Marke der Kion Group. Das Brennstoffzellenhybridsystem der Gabelstapler und Zugmaschinen dagegen sei in wenigen Minuten aufgetankt - die Fahrzeuge sollen damit eine höhere Verfügbarkeit erreichen. Daher ist Projektziel, den umweltfreundlichen und effizienten Wasserstoffantrieb für Flurförderzeuge unter realen Produktionsbedingungen zu erproben und zur Serienreife zu entwickeln.

Die Vorbereitungen für diesen Feldversuch laufen derzeit laut Angaben im BMW Werk Leipzig. Dafür entsteht in der Produktion für die BMW-i-Automobile eine Hallenbetankungsanlage für Wasserstoff; die deutschlandweit Erste, wie mitgeteilt wird.

In diesem Projekt stellt Linde Material Handling die Flurförderzeuge mit Brennstoffzellensystem und Wasserstofftank bereit, die für die Teileversorgung in der Produktion vorgesehen sind. Der Lehrstuhl fml übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und Bewertung hinsichtlich der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. BMW schließlich erprobt die Technik unter Alltagsbedingungen in einem realen Produktionsumfeld und setzt hierbei CO2-neutral erzeugten Wasserstoff ein.

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