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08.05.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Ford testet Zylinder-Deaktivierung beim 1,0-l-Eco-Boost-Motor

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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Tests von Ford haben gezeigt, dass sich beim 1,0-l-Eco-Boost-Dreizylindermotor die Kraftstoffeffizienz um bis zu sechs Prozent verbessert lässt, und zwar durch eine gezielte Zylinderabschaltung. Ford hat diese Ergebnisse auf dem Internationalen Wiener Motorensymposium vorgestellt.

Ford untersucht neue Ansätze zur weiteren Verbesserung seines 1,0-l-Eco-Boost-Dreizylindermotors. Im Blickpunkt stehen Ansätze im Bereich des Motormanagements. Bei realen Tests mit einem Ford Focus-Prototyp ließ sich die Kraftstoffeffizienz des Dreizylinder-Motors durch gezielte Zylinder-Deaktivierung nochmals steigern - und zwar um bis zu sechs Prozent, wie Ford angibt. Speziell für diese Tests war ein neues Zweimassenschwungrad entwickelt worden, das eine Zylinder-Deaktivierung auch bei niedrigen Drehzahlen ermöglicht. Dabei mussten laut Ford keine Kompromisse bei der Geräuschentwicklung oder bei der Laufruhe des Motors eingegangen werden.

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation von Ford und Entwicklungsexperten der Schaeffler-Gruppe. Dr. Andreas Schamel, Director Global Powertrain, Research & Advanced Engineering der Ford Motor Company, präsentierte diese Ergebnisse auf dem Internationalen Motorensymposium in Wien.

Neu entwickeltes Zweimassenschwungrad

"Selbst für einen kompromisslos nach dem 'Downsizing'-Prinzip entwickelten Motor wie den 1,0-l-Ford Eco-Boost kann durch die Zylinder-Deaktivierung eine signifikante Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs erreicht werden", sagte Schamel. "Die Senkung des Kraftstoffverbrauchs hat bei der Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren bei Ford höchste Priorität".

Für die Tests statteten die Ingenieure einen Ford Focus mit einem 1,0-l-Eco-Boost-Motor aus, der über ein System zur Zylinderabschaltung verfügt. Die Deaktivierung eines Zylinders wurde in verschiedenen Lastbereichen des laufenden Motors untersucht. Bei dem Prototyp kam außerdem ein neu entwickeltes Zweimassenschwungrad mit integriertem Fliehkraftpendel in Kombination mit einer speziell abgestimmten Kupplung zum Einsatz. Das System war insbesondere bei niedrigen Drehzahlen effektiv hinsichtlich der Senkung von Motorgeräuschen und Vibrationen, erläutert Ford.

Verschiedene Testszenarien

Die Steigerung der Kraftstoffeffizienz wurde sowohl in homologationsrelevanten Testzyklen untersucht, als auch unter realen Bedingung. Als Teststrecke wurde dazu eine typische Pendler-Distanz von 55 Kilometern gewählt. Die Tester fuhren das Prototyp-Fahrzeug auf Autobahnen und Landstraßen im Kölner Raum und im Kölner Stadtverkehr.

Der 1,0-l-Ford Eco-Boost-Motor wurde im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge als "International Engine of the Year" ausgezeichnet.

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