Skip to main content

14.03.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Sparsamer Porsche 919 Hybrid soll alle Rennen gewinnen

verfasst von: Andreas Burkert

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Sparsam siegen. Weil in der diesjährigen Sportwagen-Weltmeisterschaft und bei den 24 Stunden von Le Mans nicht der Schnellste gewinnen wird, sondern derjenige, der mit einer festgelegten Energiemenge am weitesten kommt, schickt Porsche den neu entwickelten 919 Hybrid ins Rennen.

An seiner Seite bei allen acht Läufen zur WEC wird auch der Porsche 911 RSR sein. Entscheidend für die Entwicklung des Le-Mans-Protoypen, so Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender bei Porsche, "war das neu geschaffene und revolutionäre Effizienzreglement für diese Klasse".

Vor diesem Hintergrund haben die Ingenieure im Entwicklungszentrum Weissach den 919 Hybrid hinsichtlich Verbrennungsmotor, Energierückgewinnungssysteme, Chassis und Fahrwerk, Aerodynamik und Fahrer-Ergonomie optimiert. Als Verbrennungsmotor kommt ein 2,0-l-Vierzylinder-Benzinmotor mit Direkteinspritzung und Monoturbo-Aufladung zum Einsatz. Die maximale Drehzahl beträgt 9000/min, die maximale Leistung rund 367 kW.

Erfolgreicher Leichtbau: Porsche 911 RSR

Zusätzlich verfügt der Le-Mans-Prototyp über zwei Energierückgewinnungssysteme. Grundlegend neu ist dabei das System für die Nutzung thermischer Abgasenergie durch einen Elektrogenerator, der vom Abgasstrom angetrieben wird. Die Arbeitsweise des zweiten Hybridsystems ist vom 918 Spyder bekannt. Hier nutzt ein Generator an der Vorderachse Bremsphasen, um kinetische in elektrische Energie zu verwandeln. Als Speichermedium dienen Lithium-Ionen-Batterien. Ruft der Fahrer den Energievorrat ab, treibt ein Elektromotor die Vorderachse an. So wird der 919 Hybrid vorübergehend zum Allradfahrzeug.

Den heckgetriebenen rund 345 kW starken 911 RSR hat Porsche ebenfalls hinsichtlich Leichtbau und Aerodynamik optimiert. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr gelang bei den 24 Stunden von Le Mans ein Doppelsieg in der Klasse, im Januar 2014 feierte Porsche einen Klassensieg beim amerikanischen 24-Stunden-Klassiker in Daytona.

Werksfahrer Porsche 911 RSR
Jörg Bergmeister (DE), Marco Holzer (DE), Frédéric Makowiecki (FR), Patrick Pilet (FR),Richard Lietz (AT), Nick Tandy (GB)
Werksfahrer Porsche 919 Hybrid
Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE), Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ), Mark Webber (AU)

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Premium Partner