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07.05.2014 | Bank-IT | Schwerpunkt | Online-Artikel

Neuer Vorstoß für das mobile Bezahlen

verfasst von: Barbara Bocks

2 Min. Lesedauer

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Die Deutsche Telekom hat eine App für das mobile Bezahlen vorgestellt. Wo die größten Sicherheitsrisiken beim Bezahlen mit dem Smartphone liegen.

Kunden der Telekom können jetzt über ihr Smartphone mit der App My Wallet mobil bezahlen. Diese ist kostenfrei im Google Play Store und im iTunes-Shop verfügbar. Außer der App benötigen Kunden ein My-Wallet-fähiges Smartphone des Mobilfunkanbieters sowie eine SIM-Karte, die für Near Field Communication (NFC) geeignet ist.

Der erste Dienst in der App ist eine digitale Bezahlkarte, die so genannte My Wallet Card. Mit der Karte können Nutzer an bundesweit rund 35.000 Akzeptanzstellen kontaktlos bezahlen. Dazu gehören in Deutschland unter anderem Starbucks, Kaufhof, Vapiano und die Telekom Shops. Bei der Karte handelt es sich um eine auf Guthaben basierende Mastercard. Herausgeber der My Wallet Card ist die Click and Buy International Limited, London. Für Nutzer von Betriebssystemen wie iOS, Windows Phone oder Firefox OS steht die My Wallet Card als klassische Plastikkarte und NFC-Sticker zur Verfügung. Geht es nach der Telekom, nutzen Kunden die My Wallet auch, um Konzert-Tickets oder Mitgliedsausweise darin abzulegen und Bonuspunkte zu sammeln.

Smartphone-Plattformen als Sicherheitsrisiko

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Springer-Autor Dr. Julian Schütte, Co-Leiter des Bereichs Sichere Dienste und Anwendungen des Fraunhofer AISEC, benennt mögliche Sicherheitslücken beim mobile Payment. Er erklärt in seinem Beitrag "NFC? Aber sicher." (Seite 21) in der Zeitschrift "Datenschutz und Datensicherheit", dass es von Anbieter zu Anbieter variieren kann, wie das Smartphone kritische Daten verarbeitet. "Gerade hier liegt die größte Schwachstelle von Mobile Payment und das Potenzial für umfangreiche Angriffe", warnt Schütte. Smartcard-basierte Kreditkarten bieten ihm zufolge zwar durch speziell geschützte Hardware ein überschaubares Betriebssystem, und dedizierte Payment-Anwendungen ein sehr hohes Maß an Softwaresicherheit. Allerdings seien Smartphone-Plattformen nicht speziell geschützt. Die Bezahlanwendung sei nur eine neben vielen, potenziell auch bösartigen Apps und außer NFC stünden diverse weitere Schnittstellen zur Außenwelt bereit, so der Experte.

Mobiles Bezahlen wird sich bis 2017 verdreifachen

Trotz Sicherheitsrisiken wird sich die Zahl der mobilen Bezahlvorgänge bis zum Jahr 2017 weltweit verdreifachen, prognostizieren die Experten des Marktforschungsunternehmens Gartner im Beitrag "Jetzt mit dem Handy bezahlen" von Bankmagazin-Autorin Anja Kühner. Laut Thorsten Hahn, Geschäftsführer des Bankingclubs, werden insbesondere Nichtbanken den Markt der Massentransaktionen aufmischen. Weit über 100 Fahrten mache sein Taxifahrer im Schnitt pro Monat über die My-Taxi-App.

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