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23.12.2013 | Bankenaufsicht | Schwerpunkt | Online-Artikel

Informationsaustausch in Steuersachen

verfasst von: Sylvia Meier

1:30 Min. Lesedauer

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Wirtschaftskriminalität - gerade auch in Steuersachen - ist sowohl eine nationale als auch internationale Herausforderung. Durch einen automatischen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Staaten soll Steuerhinterziehung bekämpft werden.

Am 27.11.13 haben sich Griechenland, Island, Kolumbien, Liechtenstein, Luxemburg und Malta der Initiative zum automatischen Informationsaustausch in Steuersachen angeschlossen, die Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien (G5) im April in einem gemeinsamen Brief vereinbart hatten.

Die Initiative orientiert sich an der mit den USA erarbeiteten Mustervereinbarung zur Umsetzung der US-amerikanischen Informations- und Meldebestimmungen („FATCA“). Es ist beabsichtigt, den neuen Standard Anfang nächsten Jahres fertigzustellen.

Bekämpfung der Safe Haven

Die Sicherung des Steueraufkommens ist für jeden Staat immens wichtig. So betont Springer-Autorin Bianca Bitzer in "Tax Fraud & Forensic Accounting" (Seite 279): "Bessere Transparenz und Informationsaustausch in Steuersachen sind der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Steuerzahler keine „sicheren Häfen“ („Safe Haven“) finden, in denen sie ihre Einkünfte und Vermögensgegenstände verstecken können." Bitzer beschreibt in dem Buchkapitel "Rahmenordnungsbestrebungen als Mittel der Fraud-Bekämpfung" die Rahmenbestrebungen der USA. Denn interessant ist: Die meisten Regelungen gegen Wirtschaftskriminalität wurden zunächst in den USA erlassen.

Staatseinkünfte sichern

Vor diesem Hintergrund geht Bitzer dann auf internationale und europäische Maßnahmen und die daraus resultierenden Vorgaben für Deutschland ein. Denn klar ist: Wirtschaftskriminalität nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, stellt Bitzer wie folgt klar: "Steuerhinterziehung und Steuerumgehung bedrohen die Staatseinkünfte weltweit. Daraus ergeben sich in der Folge weniger Ressourcen für Infrastrukturmaßnahmen und das hat negative Auswirkungen auf den Lebensstandard in den Industriestaaten und den Entwicklungsländern."

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