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15.12.2014 | Bankenaufsicht | Schwerpunkt | Online-Artikel

"Wir wollen mehr Anleger für das Thema Aktien begeistern"

verfasst von: Stefanie Hüthig

2:30 Min. Lesedauer

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Auf Wikifolio kann jeder sein Vermögen online verwalten – ob Profi, Laie oder engagierter Anleger. Wikifolio-Chef Andreas Kern erklärt im Interview mit Springer für Professionals das Konzept der Web-Plattform.

Springer für Professionals: Herr Kern, bei Wikifolio kann sich jeder als Asset Manager versuchen. Anfangs durften Vermögensverwaltungen ihre Strategien nicht zum Nachbau anbieten. Das haben Sie zwischenzeitlich geändert. Wie verteilen sich aktuell die Portfolios auf die drei Gruppen Laien, Profis, also zum Beispiel einzelne Bankberater, und Vermögensverwaltungen?

Andreas Kern: Vermögensverwalter waren auch zum Start im August 2012 nicht ausgeschlossen. Auf Grund steigender Nachfrage haben wir aber Ende 2013 einen eigenen Bereich dafür eingeführt. Derzeit gibt es rund 50 Wikifolios von Vermögensverwaltern. Wir wissen aber auch, dass ein beachtlicher Teil der privaten Trader hauptberuflich in der Finanzbranche tätig ist. Laut einer Umfrage von meinungsraum.at sind es knapp 30 Prozent.

Anleger können über Zertifikate die Transaktionen der Asset Manager nachbilden, von deren Strategie sie überzeugt sind. Welche Merkmale kennzeichnen den typischen Wikifolio-Nutzer?

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Wikifolio-Anleger sind einerseits informierte Selbstentscheider, die bereits ein Depot haben und in Wikifolio-Zertifikaten eine transparente und dynamische Beimischung finden. Gerade wenn das eigene Portfolio eher langfristig aufgestellt ist, macht es Sinn, Handelsstrategien beizumischen, die kurzfristige Chancen nutzen oder Risiken begrenzen. Andererseits nutzen unsere Plattform aber auch junge Anleger, die einen günstigen und transparenten Zugang zum Kapitalmarkt suchen. Im ersten Schritt wird oft in bestehende Wikifolio-Zertifikate investiert. Viele haben dann aber das eigene Wikifolio als Ziel. Um das zu unterstützen, sind wir auch Partner des Bundesverbands der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e. V (BVH) und machen regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen.

In der traditionellen Finanzbranche hat wikifolio.com Kooperationspartner. Sie empfehlen unter anderem "S Broker" als Depot-Anbieter. Neu als Partner hinzugekommen ist die Comdirect Bank. Wie sehen Partnerschaften zwischen Ihnen und einem Geldinstitut konkret aus?

Da gibt es viele unterschiedliche Ansätze. Der rote Faden ist aber immer der, dass wir – gemeinsam mit Partnern – mehr Anleger für das Thema Aktien begeistern wollen. Entsprechende Content-Formate oder Webinare mit Top-Tradern sind Beispiele dazu. Man darf aber durchaus gespannt sein, welche Innovationen wir diesbezüglich im nächsten Jahr bringen.

Ende März 2014 belief sich das abgewickelte Volumen in Ihrem Haus auf 2,3 Milliarden Euro, Ende November waren es schon 4,5 Milliarden Euro. Wie hoch wird das abgewickelte Volumen Ende 2015 sein?

In der Zeit vor Weihnachten geht das Handelsvolumen an den Börsen generell zurück. Daher denke ich, dass wir die Fünf-Milliarden Marke erst 2015 knacken werden. Die zehn Milliarden erwarten wir aber auch in 2015.

Unter dem User-Namen „earnslikehell“ treten Sie in Wikifolio selbst als Asset Manager auf. Was ist Ihr Anlagetipp für 2015?

Eine Diversifizierung auf unterschiedliche Asset-Klassen ist immer wichtig, in einem nicht ganz so klaren Marktumfeld wie aktuell natürlich besonders. Fast jeder Anleger weiß das. Und dennoch: Bei fast jedem Depot gibt es einfache Möglichkeiten, die Diversifizierung und damit das Risiko-Rendite-Verhältnis deutlich zu verbessern. Die Beimischung von Wikifolio-Zertifikaten ist da nur ein Beispiel.

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