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12.06.2014 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Autofinanzierung muss flexibel sein

verfasst von: Stefanie Hüthig

2 Min. Lesedauer

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Kfz-Kredite und Leasingverträge müssen sich den Lebensumständen der Kunden anpassen, nicht umgekehrt. Vor allem jüngere Käufer legen Wert auf flexible Laufzeiten und ein Sonderkündigungsrecht.

Das Auto verliert bei Jüngeren zunehmend an Bedeutung. Autobanken mit anpassbaren Finanzierungs- und Leasingangeboten haben am ehesten die Chance, junge Kunden an den vierrädrigen Untersatz heranzuführen. Das folgern die Experten der Marktforschung Puls aus ihrer Studie, für die sie 1.000 Neu- und Gebrauchtwagenkäufer befragt haben.

Der Wunsch nach Flexibilität besteht zwar über alle Altersgruppen hinweg, ist aber bei Käufern bis 30 Jahren noch stärker ausgeprägt. Während 41 Prozent der Befragten sich flexible Laufzeiten der Verträge wünschen, sind es bei den jungen Kunden 52 Prozent. Gebrauchtwagenkäufer haben daran mit rund 46 Prozent eher ein Interesse als Kunden, die sich einen Neuwagen anschaffen (37 Prozent, siehe Grafik). Ein Sonderkündigungsrecht, zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Tod eines Angehörigen halten insgesamt 58 Prozent für wichtig. Bei den Jüngeren sind es sogar 65 Prozent. Auch rund 65 Prozent der weiblichen Befragten möchten diese Option nicht missen.

Jüngere und Gebrauchtwagenkäufer wollen flexible Verträge

Aktuell werden drei Viertel der Neuwagen über Leasing oder Finanzierungen der Autobanken abgesetzt, schreibt Professor Klaus Fleischer im Bankmagazin. Die herstellergebundenen Autobanken verbuchen ihm zufolge derzeit einen Anteil von mehr als 60 Prozent an der gesamten Autofinanzierung. Zwischenzeitlich haben sich die großen Autobanken nicht nur in ihrer ursprünglichen Nische Absatzfinanzierung erfolgreich etabliert. Fleischer spricht von einer „volkswirtschaftlich relevanten Bankengruppe“. Viele Häuser haben inzwischen eine Vollbanklizenz.

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Lars-Henner Santelmann, Vorstandsmitglied der Volkswagen Financial Services, bekräftigt im Interview mit Bankmagazin, dass sich die Autobanken breit aufstellen müssen, wenn sie wachsen wollen. Dies gilt insbesondere in einem entwickelten Markt wie Deutschland. „Auch hierzulande haben wir noch gute Expansionsmöglichkeiten, indem wir mehr als die reine Finanzierung und das klassische Leasing anbieten“, erklärt er. Die Strategie gehe ganz klar zum so genannten One-Stop-Shopping. Das will die Bank in allen Ländern ausrollen, in denen sie vertreten ist. Zu ihrer Finanzierung und Kfz-Versicherung sollen Kunden den Inspektionsservice, Reifenvertrag, die Tankkarte und das Werkstattersatzfahrzeug gleich dazukaufen können.

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