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28.01.2013 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Finanzbranche fürchtet sich vorm Social Web

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Wer Vertrauen aufbauen und Transparenz herstellen möchte, tut dies nicht selten über das Social Web. Nicht so die Finanzdienstleister. Die gesamte Branche hält sich bei Social Media nach wie vor zurück.

Während die Deutsche Bank Twitter für den Kundenservice entdeckt hat und es Comdirect und die Postbank gleichtun, scheuen die meisten Finanzdienstleister den Umgang mit Sozialen Medien. Obwohl jeder zweite Kommentar auf Facebook-Seiten oder Twitter-Kanälen der Branche positiv ist, haben 47 von 65 befragten Finanzdienstleistern weder eine Fanpage noch einen Microblogging-Account, so das Ergebnis einer Untersuchung durch Ketchum Pleon. Engagieren sich Finanzdienstleister doch in Sozialen Medien, fehlt es in der Regel an Austausch und Dialog.

Web 2.0 für Banken strategische Herausforderungen

Eine Präsenz im Web 2.0 ist für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister angesichts der andauernden Krise offenbar zu einem Risiko geworden. Wie kann das Vertrauen ins Finanzsystem und dessen Akteure wieder hergestellt werden?, fragen Stefan Raake und Claudia Hilker in ihrem Beitrag "Web 2.0 als strategische Herausforderung". Ihr Tipp: "Erfolgreiches Finanzmarketing muss seinen Fokus radikal auf Kundenbedürfnisse legen – Web 2.0-Anwendungen können dabei eine entscheidende Hilfe sein. Dabei sollten Sie mit meinungsaktiven Kunden (oder Mitarbeitern) rechtzeitig in die Kommunikation einsteigen.“

So könnte nach Ansicht der Autoren ein Krisenblog der richtige Weg sein, um frustrierten Kunden ein Ventil und der Bank die nötige Einsicht in Problemfelder zu geben. Kontinuierliches Web-Monitoring sei aber unabdingbar. Nur so könnte der Satz "Vertrauen ist der Anfang von allem“, den die Deutsche Bank Mitte der 1990er Jahre zum Claim einer Werbekampagne gemacht hatte, wieder Gültigkeit erlangen.

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