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16.11.2020 | Batterie | Nachricht | Online-Artikel

Neue Li-Ion-Akkus verdreifachen Reichweite von E-Autos

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Die von Fraunhofer und TNO entwickelten Sald-Akkus sollen zukünftig die Reichweiten von Elektroautos auf über 1.000 Kilometer erhöhen. Ermöglicht wird dies unter anderem durch eine neuartige Nanobeschichtung.

Die neuartige Akkutechnologie mit der Bezeichnung "Spatial Atom Layer Deposition" (Sald) wurde gemeinsam von den deutschen Fraunhofer-Instituten und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO) entwickelt. Die Sald-Akkus stellen demnach eine Weiterentwicklung der heutigen Lithium-Ionen-Technologie (Li-Ion) dar. Das patentierte Verfahren ermöglicht, im industriellen Maßstab Nano-Beschichtungen aufzutragen. Dadurch entsteht eine so genannte "Artificial Solid-Elektrolyte Interphase" (A-SEI), die gegenüber bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit verfügen soll. Zudem sei in den Lithium-Eisenphosphat-Batterien der Ionenfluss zwischen Kathode und Anode verbessert worden.

"Dadurch kann ein E-Auto entweder mit kleineren Batterien weit über 1.000 Kilometer oder mit größeren Akkupacks in Zukunft sogar über 2.000 Kilometer ohne Nachladen fahren", sagt Sald-CEO Frank Verhage. Gespräche mit Automobilherstellern führt das eigens zur Vermarktung gegründete Start-up eigenen Angaben zufolge bereits. Die neue Akkugeneration wird aber frühestens 2022/23 in E-Autos eingebaut werden können, so Verhage. Die Sald-Technologie funktioniert demzufolge sowohl mit den heute noch üblichen Flüssigelektrolyten als auch mit künftigen Feststoffbatterien.

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