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01.07.2014 | Baubetrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Integration von FM in den Bauprozess

verfasst von: Christoph Berger

2:30 Min. Lesedauer

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Auf der diesjährigen European Facility Management Conference (EFMC) Anfang Juni in Berlin ging es mal wieder um die Rolle des Facility Managements in den Unternehmen: Dieses müsse proaktiver werden, war ein Fazit – zum Beispiel durch die frühe Integration des Facility Managers in den Bauprozess.

Das Facility Management (FM) müsse sich von einer reaktiven zu einer proaktiven Herangehensweise bewegen – schließlich sei die Kompetenz der Schlüssel eines Unternehmens. Dies war ein Fazit der European Facility Management Conference (EFMC), die Anfang Juni in Berlin unter dem Motto „Innovation, Integration, Vision“ stattfand und auf der über 95 internationale Experten relevante FM-Themen präsentierten.

Mehrere Referenten wiesen dabei auf den entscheidenden, jedoch meist im Stillen geleisteten Mehrwert des FM hin, das jedoch auch selbst für mehr Aufmerksamkeit und damit Anerkennung Sorgen müsse. Dass dies nicht immer einfach sei, liege aber nicht nur an einem mangelnden Selbstmarketing, sondern auch an einer unterschiedlichen Definition und einem ebensolchen Selbstverständnis in verschiedenen Kulturen und Nationen. Dabei, dies sei ihr großes Potenzial, füge FM der Betriebswirtschaft die Verbindung von Raum und Infrastruktur zu Menschen und Unternehmen hinzu.

FM-Wertschöpfungen herausarbeiten

Proaktive Herangehensweisen könnten nach Ansicht von Experten die Einbildung FM-ferner Akteure in FM-Prozesse, Serviceexzellenz, die noch stärkere Berücksichtigung des Aspekts der Nachhaltigkeit sowie die Präsentation von FM-Projekten auf Webseiten sein. Professor Theo van der Voordt von der Technischen Universität Delft, präsentierte zudem seine sechs Leistungsbereiche im Bezug auf die FM-Wertschöpfung: Stakeholder-Wahrnehmung, finanzielle Gesundheit, Unternehmensentwicklung, Produktivität, Umweltverantwortung und Kosteneffizienz. Diese müssten greifbarer und messbarer gemacht werden.

Nicht zuletzt, sollten die Betriebsanforderungen stärker in die Planungs- und Bauphasen integriert werden. David Rademacher, Head of Operations EMEA for General Services, Security & Real Estate bei der BMW Group, sagte beispielsweise, sein Unternehmen folge dem Prinzip „Bauen, um zu betreiben“.

FM braucht führende Rolle beim Übergangsmanagement

Simon Ashworth von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften erläuterte, dass FM auch für den Bauprozess Wertschöpfung bringen kann. Seiner Ansicht nach sollte FM beim Übergangsmanagement vom Bau zur Inbetriebnahme eine führende Rolle spielen. Er sprach sich für die Einbeziehung von FM-Experten in den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus: „Je später FM ins Spiel kommt, desto mehr Zeit und Geld sind später notwendig, um das Gebäude an die Bedürfnisse des Unternehmens beziehungsweise Kunden anzupassen".

Seine Kollege René Sigg, Geschäftsführer bei Intep, bekräftigte, dass FM in die Bauprojektorganisation eingebunden werden müsse. Dazu stellte er die „Richtlinien für FM-orientiertes Planen und Bauen“ vor und skizzierte die Ziele: Optimierung des Gebäudedesigns aus operativer Sicht, Vorbereitung der organisatorischen Aufgaben und Prozesse, Optimierung der Lebenszykluskosten und eine klare Struktur des Informations- und Datenmanagements.

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