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20.06.2014 | Bauphysik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mobile und stationäre Brennstoffzellensysteme

verfasst von: Christoph Berger

1:30 Min. Lesedauer

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Das OWI Oel-Waerme-Institut beschreibt in seinem nun veröffentlichten Jahresbericht 2013 mit dem Schwerpunktthema „Reformierung und Brennstoffzellensysteme“ die technischen Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten portabler, mobiler und stationärer Brennstoffzellensysteme zur Strom- und Wärmeerzeugung.

Demnach können Brennstoffzellensysteme durch die Umwandlung flüssiger Energieträger wie Benzin, Diesel oder (Bio-)Methanol in Wasserstoff auch unabhängig von Energienetzen betrieben werden.

Einsatz im mobilen und stationären Bereich

So eröffnen sich durch die Technologie unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten, die sowohl mobil als auch stationär einsetzbar sind. Beispielsweise können mobile Lösungen zur motorunabhängigen Bordstromversorgung von Trucks, Yachten, Reisemobilen und seegehenden Schiffen zum Einsatz kommen. Auch die Wärmeversorgung von Blockhütten in Naturschutzgebieten ist mit der Technik denkbar.

Im stationären Einsatzbereich denken die Forscher am OWI beispielsweise an Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerke (BHKW) für die lokale Strom- und Wärmeversorgung von Wohngebieten oder größeren Gewerbeimmobilien.

Modulare Brennstoffzellen-BHKW

Im EU-Forschungsprojekt CISTEM zeigen die Aachener beispielsweise mit Forschungspartnern, wie überschüssiger Windstrom für den Betrieb eines modular aufgebauten Brennstoffzellen-BHKW zur Nahwärmeversorgung genutzt und bedarfsgerecht eingesetzt werden kann, um eine intelligente Energieversorgung zu realisieren.

Eines der Hauptanliegen der Energieversorgung auf europäischer Ebene und des Projekts ist die solide Bereitstellung von Strom und Wärme im Haushaltsbereich. Energie, die sowohl effizient erzeugt als auch gespeichert werden kann, würde die Stabilität des europäischen Energienetzes erheblich verbessern. Die zentrale Idee des Projektes CISTEM ist, die Hochtemperatur-Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellentechnologie für Blockheizkraftwerke (BHKW) nutzbar zu machen.

Das OWI betrachtet dabei nicht allein die Brennstoffzelle, sondern auch die dazugehörenden Komponenten von der Vormischtechnik über die Reformierung und Gasfeinreinigung bis hin zur Restgasreinigung und Nutzung der Abgaswärme. Zudem geht es den Wissenschaftlern darum zu zeigen, dass solche Systeme nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich konkurrenzfähig sind.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Quelle:
Auf dem Weg zum Nullemissionsgebäude

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Quelle:
Facility Management