Audi und die Hyundai treiben die Entwicklung der Brennstoffzellentechnik voran. Beide Unternehmen beabsichtigten den "wechselseitigen Tausch von Patenten" und "Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen", wie Audi bekannt gibt. Die Vereinbarung stehe noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Mit der Kooperation wollen die Partner die Großserienreife der Brennstoffzelle schneller und effizienter erreichen. Darüber hinaus prüfen Audi und Hyundai eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Brennstoffzellen-Entwicklung.
"Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starkes Asset in unserem Technologie-Portfolio für die emissionsfreie Premium-Mobilität von morgen", sagt Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi. Euisun Chung, Vice Chairman der Hyundai Motor Company, betont: "Wir sind zuversichtlich, dass unsere Partnerschaft mit Audi die Vision und die Stärken des Brennstoffzellen-Antriebs erfolgreich unter Beweis stellen wird".
Oberklasse-SUV mit Brennstoffzelle
Audi entwickelt derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungsverantwortung im Volkswagen-Konzern. Sitz des Brennstoffzellen-Kompetenzzentrums ist der Standort Neckarsulm. Anfang des kommenden Jahrzehnts will Audi die Brennstoffzelle als erste Kleinserie in sein Portfolio einführen. Als sportlicher SUV soll das Modell "Premium-Komfort im Oberklasse-Segment mit hoher Reichweite" verbinden, heißt es. Die Lizenzvereinbarung mit Hyundai ziele bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot. Hyundai bietet bereits auf dem deutschen Markt seit 2013 den Hyundai ix35 Fuel Cell im Handel an, mit dem Nexo soll in diesem Jahr das zweite Serienmodell eines Brennstoffzellenfahrzeugs folgen.