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08.01.2015 | Corporate Finance | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die Unternehmensnachfolge muss aktiv geplant werden

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Viele mittelständische Unternehmen fürchten, dass die Unternehmensnachfolge künftig teuer werden kann. Wie wirkt sich das auf die Planung aus? Müssen Firmen auf Investitionen verzichten?

Die Entscheidung zur Erbschaftsteuer durch das Bundesverfassungsgericht verunsichert viele Unternehmen.

Wie viel steuerliche Belastung kommt künftig bei einer Unternehmensnachfolge auf sie zu? Und wie kann das alles noch finanziert werden? Findet sich dann überhaupt noch ein Nachfolger? Der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft hat nach dem Urteil – laut Medienberichten – 1822 Firmen befragt.

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Mit dem Ergebnis: Jedes fünfte mittelständische Unternehmen erwartet, dass die Unternehmensnachfolge erschwert wird. Und fast jedes zehnte plant deshalb weniger Investitionen.

Generationswechsel planen

Bis 2018 sollen in über 180.000 Klein- und Mittelbetrieben ein Generationswechsel anstehen. Der Gesetzgeber ist durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gefordert, bis 30.6.2016 neue Regelungen bei der Erbschaftsteuer für Firmenerben zu schaffen. Auch wenn der Gesetzgeber sich nach dem Urteil zuversichtlich gezeigt hat, auch weiterhin Entlastungsmöglichkeiten für Firmenerben zu finden: Im Moment bleiben mehr Fragen offen, als beantwortet werden können.

Unternehmen, bei denen ein Generationenwechsel anstehen wird, müssen bei der Planung aktiv sein. Und externen Rat suchen. Denn auch wenn es dem Firmenchef zu wünschen ist, dem Unternehmen – und natürlich auch der Familie so lange wie möglich erhalten zu bleiben: Springer-Autor Dr. Dieter Mueller-Harju bringt es in seinem Buchkapitel „Nachfolge in Familienunternehmen – worum es wirklich geht“auf den Punkt: „Der Nachfolgefall tritt zumeist unerwartet ein“.

Plötzlicher Todesfall gefährdet Existenz des Unternehmens

Ein plötzlicher Todesfall ist nicht nur emotional schwer zu verkraften. Der Autor betont, dass ein plötzliches Fehlen des Firmenchefs die Existenz und damit auch das Schicksal von Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Lieferanten,und natürlich die Familie gefährden kann. Das Fehlen von konkreten Planungen zur Unternehmensnachfolge ist also ein großes Risiko. Deshalb warnt der Autor: „Es stimmt nachdenklich, dass nur die Hälfte der Unternehmer in einem Testament ihre Nachfolge geregelt haben.“

Fazit: Durch die Erbschaftsteuer ist die Situation noch undurchschaubarer geworden. Unternehmer müssen sich Gedanken über ihre Nachfolge machen und frühzeitig externen Rat einholen. Auch, um mehr Sicherheit bei geplanten Investitionen zu bekommen.

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