Was ist Agilität? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Was wir als Herausgeber unter Agilität verstehen, ergibt sich aus dem agilen Manifest der Softwareentwicklung, das in den 90er Jahren entwickelt wurde. Das agile Manifest fußt auf 12 Prinzipien als Ausfluss einer Geisteshaltung, die den Fokus auf Ergebnisse, Kommunikation und Interaktion richtet. Das soziale in Projekten ist kein Hindernis, sondern Teil des Projekterfolgs. Interdisziplinarität, Cross-Funktionalität und die Bereitschaft, sich – in ganzheitlichem Sinne – ständig fortzuentwickeln, sind wesentlicher Teil dieser Haltung, bei der die Methode an sich lediglich ein Hilfsmittel ist. Erst die Geisteshaltung des agilen Manifest ist es, die die agile Methode mit Leben befüllt.
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Das agile Kanban ist eine Abwandlung von Kanban aus dem Lean-Bereich, das hierfür Pate gestanden hat. Es gibt trotz der Ähnlichkeit allerdings minimale Unterschiede. Das Kap. 7 von Frederic Jordan gibt einen sehr guten Überblick über die Entwicklung.
Eine Timebox ist ein fest umrissener zeitlicher Rahmen, innerhalb dessen eine Aufgabe ausgeführt sein muss. Die Limitierung hat den Effekt, dass sich die Beteiligten relativ knapphalten und auf das Wesentliche konzentrieren. Es ist empfehlenswert, durch einen Zeitnehmer, der für alle Beteiligten einsehbar ist, die entsprechende Transparenz zu schaffen.
Der Begriff des Servant Leadership oder auch dienenden Führung geht auf Robert Greenleaf zurück. Führung in diesem Sinne wird als Dienst an den Geführten verstanden. Führungskräfte konzentrieren sich darauf, die Rahmenbedingungen für die Geführten zu schaffen, damit diese selbst organisiert die gestellten Aufgaben ausführen können.
Der Begriff Kaizen stammt aus dem Japanischen und wie viele andere Begriffe aus dem Lean Management. Er bedeutet Streben nach kontinuierlicher und unendlicher Verbesserung. Leider wurde er im Laufe der Zeit und durch die Übernahme in den westlichen Kontext verkürzt. Das tradierte Verständnis betrachtet den permanenten Verbesserungsprozess jedoch aus einer ganzheitlichen Sicht, die über die Adaption in Form des „Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses“ hinausgeht.