ZF zeigt auf der IAA Mobility 2021 das "Modular eDrive Kit" für rein elektrische Antriebe. Mit dem Baukasten will ZF die Entwicklungszeit für neue E-Antriebe um bis zu 50 % reduzieren.
ZFs "Modular eDrive Kit" soll die Zeit zur Serienreife bei Elektrofahrzeugen verkürzen.
ZF
Das "Modular eDrive Kit" umfasst die E-Motoren selbst, eine Inverter-Plattform, verschiedene Getriebe-Layouts und Software-Systeme und soll sich für unterschiedliche Fahrzeugsegmente eignen: Konfigurationen mit E-Maschinen von 75 bis 400 kW Leistung und von 350 bis 540 Nm Drehmoment seien möglich, und ließen sich auf maximale Performance und Effizienz auslegen. Das "Modular eDrive Kit" könne zum Beispiel vom Kompaktwagen, mit 100-kW-Antrieb und 400-V-Inverter, bis zum Premiumsegment, mit 200 kW und 800-V-Inverter auf Silizium-Karbid-Basis, alles abbilden und biete damit eine größtmögliche Spreizung, erklärt ZF.
Umfasst drei Leistungsklassen
Das "Modular eDrive Kit" umfasst drei Leistungsklassen sowie die Segmente "Premium" (800 V SiC) und "Basic" (400 V). Drei E-Antriebe, deren Erfahrungen in das "Modular eDrive Kit" einfließen, stehen unmittelbar vor dem Serienstart: eine "Low"-Antriebslösung unterhalb 100 kW, eine "Mid"-Antriebslösung bis 200 kW – beide basierend auf ASM- oder PSM-Maschinen und einem Inverter mit 400-Volt-Technologie – sowie eine "High"-Lösung mit einer Leistung von über 200 kW, die im zweiten Halbjahr 2022 in Serie gehen soll und eine PSM-Maschine mit einem Silizium-Carbid-basierten Inverter auf 800-V-Technologie verbindet. "Alle neuen Antriebe bringen deutliche Verbesserungen bei Leistungsdichte, Gewicht und Wirkungsgrad", betont Dr. Otmar Scharrer, bei ZF verantwortlich für die Entwicklung von elektrischen Antrieben.