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2014 | Buch

Erfolgsstrategien zur Gestaltung von Innovationsprozessen

Eine empirische Analyse mittelständischer Innovationssysteme

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Über dieses Buch

Die Innovationsfähigkeit von Unternehmen ist von zentraler Bedeutung für deren Wettbewerbsfähigkeit. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bedürfen aufgrund ihrer in der Regel vergleichsweise geringen Ressourcenausstattungen und der marktmächtigen Konkurrenz von Großunternehmen einer besonderen Innovationsfähigkeit, um sich am Markt behaupten zu können. Auf der Grundlage einer empirischen Analyse von 41 mittelständischen Innovationssystemen identifiziert Björn Seeger Erfolgsfaktoren der Innovation. Anhand von Fallstudien erörtert er, wie diese Erfolgsfaktoren zusammenwirken und wie sie gezielt durch das Management zur Verbesserung der Innovationsfähigkeiten beeinflusst werden können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Innovationen sind eine Quelle für die Erlangung von Wettbewerbsvorteilen. Nicht ohne Grund wird in politischen Debatten die erfolgskritische Bedeutung der nachhaltigen Innovationsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft für den Ausbau dauerhafter Wettbewerbsvorteile eingeräumt. Bundespräsident Roman Herzog betonte bereits im Jahre 1997 in seiner bemerkenswerten Rede „Aufbruch ins 21. Jahrhundert“: „Die Fähigkeit zur Innovation entscheidet über unser Schicksal“ (zitiert nach Vahs & Burmester 2005, S. VII). Innovation werden im Zeichen der zunehmenden globalen Vernetzung und Dynamisierung der Märkte, welche kürzere Produktzyklen zur Folge haben, als das kritische Differenzierungsmerkmal deutscher Wirtschaftsunternehmen im Vergleich zu Konkurrenten aus Niedriglohnländern und zu anderen Technologiestandorten betrachtet (Lawson & Samson, 2001, S. 383; Schreyögg & Koch, 2007, S. 113; Weisenfeld, 2006, S. 39).
Björn Seeger
2. Grundlagen der Untersuchung
Zusammenfassung
Der Ursprung des Begriffs Innovation stammt aus dem Lateinischen (Wortursprung: innovatio) und wird wörtlich mit ‚Erneuerung‘ übersetzt (Hagenhoff, 2008, S. 13; Vahs & Burmester, 2005, S. 45). „Als grundlegendes Kriterium einer Innovation lässt sich […demnach] die Neuartigkeit oder Neuheit identifizieren“ (Vahs & Burmester, 2005, S. 44; Hervorheb.i.Orig.). Schumpeter (1961, S. 65) bezeichnet Innovationen als neuartige Kombinationen von Produktionsleistungen/-faktoren, die bisherige verdrängen. Dieser Prozess der Neukombination und Verdrängung des Status Quo wird nach Schumpeter als kreative Zerstörung bezeichnet.
Björn Seeger
3. Innovationsfähigkeit im Konzept der strategischen Unternehmensführung
Zusammenfassung
Im Verständnis dieser Arbeit wird die Innovativität durch die effiziente und effektive Transformation von Innovationsinput zu -output und somit durch die Ausprägungen der zugrundeliegenden Innovationsfähigkeiten determiniert. Im Folgenden wird das Konzept der Innovationsfähigkeit, das im bisherigen Verlaufe dieser Arbeit als Black-Box betrachtet wurde, im Verständnis des Ansatzes der dynamischen Fähigkeiten (englisch: Dynamic capability approach) theoretisch eingegliedert. „Dem Dynamic Capability-based View […] kommt für die Konzeptionalisierung von Innovationsfähigkeit und ihre Einbindung in ein nomologisches Netzwerk eine besondere Bedeutung zu, da es sich bei der Innovationsfähigkeit […] um eine dynamische Meta-Fähigkeit handelt“ (Sammerl, 2006, S. 120).
Björn Seeger
4. Konzeptualisierung eines handlungsorientierten Bezugsrahmens der Innovationsfähigkeit
Zusammenfassung
Ziel der Innovationserfolgsfaktorenforschung ist es, Erfolgsfaktoren zu identifizieren, welche die Innovativität einer Organisation begünstigen. „Betriebswirte fragen [dabei insbesondere…] nach den Ursachen des Innovationserfolgs für das Unternehmen (‚Erfolgsfaktoren‘)“ (Hauschildt & Salomo, 2011, S. 31). Diese Erfolgsfaktoren bieten Rückschlüsse darauf, welche Handlungen im Innovationszusammenhang als erfolgversprechend zu erachten sind, um die organisationale Innovativität zu steigern und Innovationen zu generieren. Die Innovationserfolgsforschung versucht somit Faktoren (unabhängige Variablen) zu identifizieren, die einen Einfluss auf den Innovationserfolg (abhängige Variable) des Unternehmens besitzen (Dömötör, 2011, S. 26; Raabe, 2012, S. 73).
Björn Seeger
5. Methodik der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Quantitative und qualitative Forschungsmethoden verfolgen unterschiedliche Ausrichtungen und Erkenntnisziele. Tabelle 14 fasst diese Unterschiede anhand signifikanter Schwerpunkte nach Brüsemeister (2008, S. 48) zusammen.
Björn Seeger
6. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Zur Beantwortung der ersten Forschungsfrage erfolgt zunächst die Darstellung der kategorienbasierten Auswertung. Diese erörtert Erfolgsfaktoren, deren Ausprägungen unterschiedliche Innovativitätsgrade der untersuchten KMU beeinflussen, wobei die Struktur dem vorgestellten konzeptionellen Bezugsrahmen entspricht. Ziel ist eine idealtypische Darstellung aller kritischen Erfolgsfaktoren, die sich auf der Ebene der Teilstichproben identifizieren lassen.
Björn Seeger
7. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Ziel der Untersuchung war es, die Black Box der organisationalen Innovationsfähigkeit mittelständischer Innovationssysteme zu öffnen und Leerstellen der Innovationsforschung in KMU zu füllen. Die Studie zeigt, dass die Innovationsfähigkeit von KMU auch nach Ansicht der befragten Führungskräfte einen zentralen Hebel für die Erlangung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile darstellt. Dies gilt auch für KMU, die sich in moderat dynamischen Wettbewerbsverhältnissen bewegen. Es ist zu erkennen, dass die befragten Unternehmen trotz moderat dynamischer Wettbewerbsverhältnisse einen erheblichen Innovationsdruck empfinden. Keines der Unternehmen befand sich in einer monopolähnlichen Stellung, die es der Organisation erlaubt hätte, auf Innovationen auch nur temporär zu verzichten.
Björn Seeger
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsstrategien zur Gestaltung von Innovationsprozessen
verfasst von
Björn Seeger
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-06229-3
Print ISBN
978-3-658-06228-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06229-3