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24.06.2014 | Erneuerbare Energien | Schwerpunkt | Online-Artikel

Crowdfunding und Energiegenossenschaften werden populär

verfasst von: Sabine Voith

1:30 Min. Lesedauer

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Ursprünglich sollten sich die Erneuerbaren Energien bei Erreichen der Netzparität selbst tragen. Dennoch spielen staatliche Förderungen und gemeinsame private wie öffentliche Investitionen weiterhin eine sehr wichtige Rolle.

Das Crowdfunding wird in Deutschland zunehmend für die Finanzierung von Energieprojekten entdeckt. Die Crowdfunding-Plattformen heißen Econeers, CrowdEner.gy, Greenvesting oder Bettervest. Sie entstanden hierzulande erst vor kurzem. In den USA und Großbritannien sind ähnliche Plattformen bereits etabliert. Das Prinzip des Crowdfundings, auch Schwarmfinanzierung genannt, bei dem viele Investoren mit kleineren Beträgen eine große Summe aufbringen, soll der Energiewende neben dem politischen und technischen Aspekt auch einen sozialen Anstrich geben. Ein Projekt-Beispiel ist der Kite-Windpark in Mecklenburg-Vorpommern mit sogenannten Flugwindenergieanlagen.

Gemeinsamkeiten und Gegensätze

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Im Gegensatz zu Energiegenossenschaften, findet das Crowdfunding online statt. Ein weiterer Unterschied ist die Art der gemeinsamen Aktivität. Beim Crowdfunding steht lediglich die Finanzierung eines Projekts im Mittelpunkt, eine Genossenschaft gründet ein gemeinsames Unternehmen.

Gemeinsam haben sie, dass ihre Zahl stetig zunimmt. Einige Energiegenossenschaften denken bereits über einen Zusammenschluss mit anderen Genossenschaften nach. Auch haben Crowdfunding-Plattformen und Energiegenossenschaften dasselbe Ziel: Sie wollen Investitions- und Versorgungs-Möglichkeiten alternativ zu den großen Energiekonzernen und der Politik anbieten.

Anteil der EEG-Förderung

Trotz neuer finanzieller Konzepte: Die EEG-Förderung spielt bei allen Investitionsformen, ob privat oder öffentlich, eine entscheidende Rolle für die Rentabilität der EE-Kraftwerke und bei der Berechnung des Anlagenrisikos. Die Konzepte sind neben der ökologischen und sozialen Komponente in erste Linie eine Geldanlage. Sie scheinen die Erneuerbaren Energien zunehmend mehr zu fördern, als die Netzparität, die die politischen Subventionen obsolet machen sollte.

Der Springer-Autor Peter Schmiedgen stellt im Buchkapitel "Innovationsmotor Crowdfunding" die unterschiedlichen Arten des Crowdfundings vor und geht auf deren Zukunftschancen ein. Die Finanzierung von Energiegenossenschaften und deren Projekte bespricht Springer-Autor Jürgen Staab im Buchkapitel "Finanzierung und Versicherung der Vorhaben".

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