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26.08.2013 | Fahrzeugtechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Der Fahrzeuginnenraum als Wohlfühlzone

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2:30 Min. Lesedauer

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Der Innenraum eines Autos soll zum Wohlfühlen und Verweilen einladen. Emotionales Design und die Individualisierung des Innenraums spielen eine immer größere Rolle. Ergonomie und Komfort sollen im Einklang mit Geruch, Haptik und Optik stehen.

"Autofahrer legen zunehmend Wert auf eine individuelle, persönliche Ausstattung des Innenraums", sagt Eckhard Wenz, Fachmann für Automobilanwendungen im Geschäftsfeld Polycarbonat bei Bayer MaterialScience. Dazu gehörten eine angenehme und stimmungsvolle Beleuchtung, ein fugenloses Design sowie transparente, eingefärbte oder vielfältig dekorierte Oberflächen. "Im Trend liegen außerdem Naturstoffe, eine erweiterte Funktionalität und Infotainment, und dies alles bei perfekter Verarbeitung und höchster Wertanmutung", erläutert Wenz. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Bayer MaterialScience ein integriertes Gestaltungskonzept für den Innenraum auf Basis von Polycarbonat entwickelt.

Teil dieses Innenraumkonzepts sind zum Beispiel neuartige Displays mit homogener, dreidimensionaler Oberfläche, aber scharfer Anzeige und hoher Leuchtkraft. Möglich wird dies durch die Rückprojektionstechnik, erklärt der Werkstoffanbieter. Dabei wird eine Folie mit Hilfe einer dahinter befindlichen Lichtquelle zu einem leuchtenden Bildschirm. Bayer MaterialScience hat dafür die spezielle Polycarbonat-Folie Makrofol RP (RP steht für Rückprojektion) entwickelt. Mit dieser Technik werde dem Fahrer nur die von ihm ausgewählten Inhalte angezeigt. Im ausgeschalteten Zustand ist nur eine mattschwarze Oberfläche erkennbar. Der Fahrer werde nicht durch darunter liegende Strukturen oder andere Effekte abgelenkt. Die dahinterstehende Black-Panel-Technik ist bereits vor ein paar Jahren von Bayer-Forschern entwickelt worden.

Immer mehr Instrumente und Funktionen sollen den Komfort und die Sicherheit im Fahrzeug optimieren. Im Fahrzeuginnenraum steigt daher die Zahl der Anzeigen- und Bedienelemente. Umso wichtiger ist es bei der Gestaltung des Interieurs, bestmöglich die Konditionssicherheit von Fahrer und Insassen zu gewährleisten. Der Fahrer soll sich im Wesentlichen auf das Fahren konzentrieren können und diese Konzentration soll möglichst lange anhalten. Hier ist jeglicher Komfort entlastender Komfort.

Innenraumbeleuchtung

Mit der LED- und OLED-Technik stehen für die Gestaltung des Innenraums zudem vielfältige Designmöglichkeiten zur Verfügung. Die Lichtsysteme helfen nicht nur beim Einsatz attraktiver Designelemente, sondern tragen auch zur Erkennbarkeit und zum Wohlbefinden bei. Engineering-Unternehmen wie die IAV unterstützen die Innenraumdesigner der OEM bei der Konzeption und Umsetzung der Beleuchtung von Fahrzeuginnenräumen. Dabei setzen die IAV-Entwickler auf die Umgebung ihrer Licht- und Fahrerassistenzhalle. So können sie subjektive und objektive photometrische Qualitätskriterien für Innenraumkonzepte bewerten. Innerhalb kurzer Zeit unter geringem Kostenaufwand lassen sich so verschiedene Ansätze testen und Konzepte erstellen.

Kratzfestigkeit von Oberflächen

Durch den zunehmenden Einsatz von hellen Farben und neuen, technischen Narbdesigns werden die Autoinnenräume zunehmend aufgewertet. Doch gerade der verstärkte Einsatz von hochauflösenden, technischen Narben ist eine Herausforderung für die Hersteller von dekorativen Oberflächenmaterialien. Grund dafür ist die mit der höheren Detailauflösung der Narbstruktur einhergehende höhere Empfindlichkeit der Oberflächen gegenüber Kratz- und Abriebbeanspruchungen, erläutert Benecke-Kaliko, die technische und dekorative Flächenmaterialien aus Kunststoffen herstellen. Das Unternehmen hat daher einen neuen Oberflächenwerkstoff, mit dem sich Kratzer auf Instrumententafel, Seitenverkleidung, Mittelkonsole oder Ablagefächern minimieren oder vermeiden lassen, entwickelt. Der neue Opel Adam ist mit der hoch kratzbeständigen Tepeo-2-Protect-Folie ausgestattet.

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