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18.09.2013 | Geldpolitik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Deutsche Studenten arbeiten ungern für Banken

verfasst von: Stefanie Burgmaier

2 Min. Lesedauer

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Während die Finanzbranche für Studenten der Wirtschaftswissenschaften international wieder an Attraktivität gewinnt, meiden deutsche Berufsanfänger Geldinstitute.

Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs ist bei Wirtschaftsstudenten in den zwölf größten Volkswirtschaften der Welt wieder sehr beliebt. Nach einer Umfrage des Beratungsunternehmens Universum Communications unter fast 200 000 Studierenden schafft es Goldman im internationalen Arbeitgeber-Ranking auf Platz 3. Beliebter sind nur der Suchmaschinenbetreiber Google und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.

Goldman Sachs hat sich damit im Laufe eines Jahres um sieben Plätze verbessert, 2012 landete die Bank noch auf Platz 10. Zwei weitere amerikanische Banken schaffen es 2013 in die Top 20 der Rangliste. Auf Platz 11 kommt J.P. Morgan, zwei Plätze dahinter Morgan Stanley. Den größten Sprung nach vorne machte in der Umfrage, die von November 2012 bis März 2013 stattfand, die britische Barclays Bank. Sie verbessert sich von Rang 66 im Jahr 2012 auf Rang 34 in diesem Jahr.

Völlig anders ist die Situation in Deutschland. Hierzulande wurden fast 9.000 Wirtschaftsstudenten befragt. Bei ihnen sind vor allem die Autobauer Audi, BMW und Porsche als Arbeitgeber gefragt. Die Deutsche Bank kommt bei den deutschen Studenten als beliebtestes Finanzunternehmen erst auf Platz 13. Das ist gegenüber 2012 eine Verschlechterung um vier Plätze. Nur ein weiterer Arbeitgeber aus dem Finanzbereich hat es in diesem Jahr in die deutschen Top 20 geschafft. Die Europäische Zentralbank landet auf Rang 20.

Generation Y legt Wert auf Sicherheit und ausgewogene Work-Life-Balance

Damit die heimische Finanzbranche für die so genannte Generation Y, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, wieder attraktiver wird, muss sie sich wandeln. Für die jungen Berufstätigen sind eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine hohe Jobsicherheit die wichtigsten Karriereziele. Mit den Veränderungen, die diese Generation im Personalmanagement erfordert, beschäftigt sich auch das Handbuch Strategisches Personalmanagement, das von Ruth Stock-Homburg herausgegeben wurde.

Danach muss das Personalmanagement seine Strategie und seinen Umgang mit Mitarbeitern überprüfen. Denn es bedürfe einer Antwort auf die Frage, wie die Mitarbeiter- und Führungsgeneration von morgen mit der Arbeitswelt zusammengebracht werden kann.

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