2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
13. Geotechnik
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Christian Moormann
Erschienen in: Wendehorst Bautechnische Zahlentafeln
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Auszug
In der nationalen und der europäischen Normung werden geotechnische Aufgaben in Abhängigkeit von der Komplexität von Baugrundsituation und Bauvorhaben im Hinblick auf die Mindestanforderungen an Baugrunduntersuchung, die rechnerischen Nachweise und die Überwachung der Ausführung in drei Klassen (Kategorien) eingeteilt. Sie richten sich nach der zu erwartenden Reaktion des Baugrundes, nach dem geotechnischen Schwierigkeitsgrad des Tragwerks und seiner Einflüsse auf die Umgebung. DIN 4020 bzw. Handbuch EC7-1 und EC7-2 enthalten Vorgaben bezüglich Art und Umfang der geotechnischen Untersuchungen in Abhängigkeit von der geotechnischen Kategorie (siehe Tafel 13.1).
Geotechn. Kategorie
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Schwierigkeitsgrad
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Einstufungskriterien und Klassifizierungsmerkmale
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Einschaltung von geotechnischen Sachverständigen
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GK 1
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gering
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Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit sowie die geotechn. Auswirkungen können aufgrund gesicherter Erfahrungen beurteilt werden
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im Zweifelsfall erforderlich
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GK 2
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mittel
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Grenzzustände sind durch rechnerische Nachweise zu untersuchen
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im Regelfall hinzuziehen
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GK 3
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hoch
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Bauobjekte mit schwieriger Konstruktion und/oder schwierigem Baugrund, erfordern vertiefte geotechnische Kenntnisse und Erfahrungen
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zwingend erforderlich
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