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2018 | Buch

Geschäftsmodell-Innovation im Zeitalter der vierten industriellen Revolution

Strategisches Management im Maschinenbau

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Über dieses Buch

Das Buch untersucht, inwieweit das Potenzial der vierten industriellen Revolution für den Maschinen- und Anlagenbau maximal genutzt werden kann, um neue, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Im Kapitel der evolutionären Geschäftsmodelle wird davon ausgegangen, dass die Weiterentwicklung des Standes der Technik im Maschinen- und Anlagenbau in evolutionärer Weise kontinuierlich erfolgt. Im zweiten Teil des Buches werden Möglichkeiten für disruptive Geschäftsmodelle untersucht. Es wird davon ausgegangen, dass sich auf Grund der technologischen Möglichkeiten die Branchenentwicklung des Maschinen- und Anlagenbaus radikal verändern wird und proprietäre Konzepte aufgebrochen werden und sich offene Konzepte, welche disruptive Wirkung entfalten, entwickeln werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die übergreifende Zielsetzung der Studie liegt in der Untersuchung des Umsetzungsstandes der vierten industriellen Revolution für den Maschinen- und Anlagenbau und in der Entwicklung von möglichen Geschäftsmodellen, die dem jeweiligen technologischen Stand der Technik der vierten industriellen Revolution entsprechen.
Hans-Jürgen Born
2. Theoretische Grundlagen
Zusammenfassung
Das Kapitel erläutert die vier Revolutionen der Industrie, vermittelt die Grundlagen des Innovationsmanagements und ordnet diese in das übergeordnete Konzept des strategischen Managements ein. Technologische Kompetenzen erweisen sich heute im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus als ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Ein funktionierendes Innovationsmanagement ist deshalb als eine wichtige Managementaufgabe und Erfolgsfaktor für das Unternehmen zu betrachten. Das Portfoliomanagement wird als ein wesentliches Werkzeug zur Gestaltung zukünftiger Produkt-Markt Aktivitäten von Unternehmen eingeordnet.
Hans-Jürgen Born
3. Evolutionäre Geschäftsmodelle im Maschinenbau
Zusammenfassung
Im dritten Kapitel der evolutionären Geschäftsmodelle wird davon ausgegangen, dass die Weiterentwicklung des Standes der Technik im Maschinen- und Anlagenbau zur vierten industriellen Revolution in evolutionärer Weise kontinuierlich erfolgt. Die Makro- und Mikro-Umweltanalyse ergibt, dass für evolutionäre Geschäftsmodelle die technologische Basis, der Reifegrad, die Rechtssicherheit und die politische Unterstützung zur Umsetzung gegeben sind. Für den Maschinenbau ergeben sich durch den fehlenden Wettbewerb in der Branche keine bzw. kaum Bedrohungen durch Konkurrenten und Ersatzprodukte. Auf Grund der fehlenden Industriestandards zu Schnittstellen in Cloud-Umgebungen und Cyber-physischen Systemen ist der Wettbewerb nicht gegeben. Am Beispiel der Predictive-Maintenance-Technologie wird für ein Beispielunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau ein neues Konzept für Wartungsverträge entwickelt. Für das Predictive-Maintenance-Konzept kann gegenüber dem herkömmlichen Wartungsvertrag eine Kostenersparnis von 40 %, bei gleichzeitiger Laufzeitverlängerung um das Dreifache erzielt werden. Im Abschnitt zur Strategieimplementierung wird ermittelt, dass Lern-und Fortbildungsbedarf auf dem Gebiet der IT für den Maschinen- und Anlagenbauer besteht. Die übergeordnete Vernetzung des Product-Life-Cycle erfordert IT-Kompetenzen, die ein Maschinenbauunternehmen bisher nicht lieferte.
Hans-Jürgen Born
4. Disruptive Geschäftsmodelle im Maschinenbau
Zusammenfassung
Im vierten Kapitel wird die Möglichkeit für disruptive Geschäftsmodelle untersucht. Es wird davon ausgegangen, dass sich auf Grund der technologischen Möglichkeiten der vierten industriellen Revolution die Branchenentwicklung des Maschinen- und Anlagenbaus radikal ändert, proprietäre Konzepte aufgebrochen und offene Konzepte entwickelt werden, welche disruptive Wirkung entfalten. Da die vierte industrielle Revolution durch die Dezentralisierung und Serviceorientierung bestimmt ist, werden Service-Konzepte untersucht. In disruptiven Geschäftsmodellen ist auf Grund der fehlenden Industriestandards zu Schnittstellen eine Serviceorientierung nur begrenzt realisierbar. Die disruptive Entwicklung von Geschäftsmodellen ist daher nicht gegeben. Aus Sicht von befragten Unternehmen werden in Zukunft starre Softwaresysteme von flexiblen Hard- und Softwaresystemen abgelöst. Auf dieser Grundlage wurde für die Technologie der Modularisierung auf Grund des noch fehlenden Wettbewerbs und der geringen Bedrohungen durch Konkurrenten und Ersatzprodukte ein neues modulares Maschinenkonzept für ein Beispielunternehmen entwickelt. Für die Implementierung serviceorientierter Geschäftsmodelle wird ermittelt, dass sich auf Grund der serviceorientierten Struktur die Wertekette des Maschinenbaus und klassische Strukturen wie die Automatisierungspyramide radikal ändern. Zur Umsetzung disruptiver Geschäftsmodelle sind in den nächsten Jahren technologisch bedingt höhere Investitionen erforderlich, um den Anforderungen der vierten industriellen Revolution nachzukommen.
Hans-Jürgen Born
5. Interpretation der Ergebnisse
Zusammenfassung
Evolutionäre und disruptive Geschäftsmodelle bieten dem Maschinen- und Anlagenbau Potentiale für eine Optimierung der Unternehmensprozesse und der Generierung neuer Erlösquellen. Dabei treffen besonders Maschinenbauunternehmen auf neue Herausforderungen, beispielsweise der Know-How Lücke von erweiterten IT-Kenntnissen zur Durchführung einer übergeordneten Maschinenvernetzung. Eine Anforderung die bisher noch nicht bestand und ein Produktportfolio das er bisher nicht lieferte.
Bei Geschäftsmodellerneuerung muss der Maschinen- und Anlagenbau je nach technologischem Stand in evolutionärer oder radikaler Weise Konzepte der vierten industriellen Revolution kontinuierlich implementieren. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und zukünftig den Unternehmenserfolg zu sichern, müssen Maschinenbauunternehmen Handlungsstrategien auf Basis der Anforderungen der vierten industriellen Revolution zur Sicherung und die Gestaltung ihrer Produkt-Markt-Aktivitäten entwickeln.
Hans-Jürgen Born
6. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Der technologische Fortschritt zur vierten industriellen Revolution wird der wesentliche Treiber der wirtschaftlichen Entwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau in den nächsten Jahren sein. Unter dem Begriff der „vierten industriellen Revolution“ sind vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten denkbar, sowohl evolutionäre als auch disruptive. Entscheidende Veränderungen wird es dabei in der Vernetzung von Produkten und in der Modularisierung geben. Diese Studie zeigt zwei Wege der Innovationsstrategie zur Positionierung, die evolutionären Geschäftsmodelle und die disruptiven Geschäftsmodelle. Auch eine schrittweise Innovationsstrategie wäre denkbar, die je nach technologischem Fortschritt der vierten industriellen Revolution erst evolutionär und dann disruptiv wäre.
Hans-Jürgen Born
Backmatter
Metadaten
Titel
Geschäftsmodell-Innovation im Zeitalter der vierten industriellen Revolution
verfasst von
Hans-Jürgen Born
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-21171-4
Print ISBN
978-3-658-21170-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-21171-4

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