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11.02.2015 | IT-Sicherheit | Schwerpunkt | Online-Artikel

Unternehmen wissen nicht, wie belastbar ihre IT-Infrastrukur ist

verfasst von: Jacqueline Pohl

2 Min. Lesedauer

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Wie steht es eigentlich mit der Ausfallsicherheit der IT-Systeme und Cloud-Services? Viele Verantwortliche in Unternehmen können diese Frage nicht beantworten und wissen nicht, wie viel sie ein Ausfall kostet.

IT-Leiter sind verantwortlich dafür, dass alle geschäftskritischen Daten und Business-Anwendungen zuverlässig erreichbar sind und performant bereitgestellt werden. Doch oft müssen die IT-Abteilungen mit schmalen Budgets und veralteten Tools zurechtkommen. Fast zwei Drittel (62 Prozent) geben zu, dass sie schon einmal eine Migration hinausgezögert haben, weil sie der Aufgabe nicht gewachsen waren.

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Im „State of Resilience Report 2015“ untersucht Vision Solutions, wie gut Unternehmen auf Ausfallzeiten ihrer IT-Infrastruktur und der Cloud-Umgebung vorbereitet sind und wie sie die Belastbarkeit ihrer eigenen Systeme einschätzen.

Die Forscher haben sich die Schwerpunkte Migration, Disaster Recovery, Cloud Computing, Hochverfügbarkeit und Datenaustausch genauer angeschaut und Problemfelder identifiziert. Bei einer Migration kommt es fast immer zu Ausfallzeiten. Die Dauer liegt oft zwischen drei und zwölf Stunden, in denen die Mitarbeiter auf essenzielle Anwendungen nicht zugreifen können. Auch bei ungeplanten Ausfällen durch Störungen und Defekte geht Unternehmen Produktivität verloren. Doch wie viel solch ein Systemausfall wirklich kostet, das wissen die wenigsten. Drei Viertel haben die Kosten pro Stunde Downtime nie kalkuliert. 

Cloud-Services: 64 Prozent ohne Backup und Disaster Recovery

Die zunehmende Verlagerung von Infrastruktur und Geschäftsanwendungen in die Cloud hilft auch nicht gerade dabei, die eigene IT-Sicherheit zu analysieren. Überraschend ist, dass zwei Drittel der Unternehmen bei der Datensicherheit in der Cloud ganz auf ihren Service-Anbieter vertrauen und keine eigene Backup- und Recovery-Lösung einsetzen. Doch immer wieder haben Vorfälle bewiesen, dass keine Cloud vor Ausfällen geschützt ist. Selbst Dienste wie Microsoft Azure, Amazon Webservices, Google Mail und Dropbox sind schon ausgefallen und haben empfindliche Service-Unterbrechungen für ihre Anwender verursacht.

Unternehmen sollten ihre Service Level Agreements (SLA) genau überprüfen, denn selbst 99,7 Prozent Verfügbarkeit bedeutet, dass der Service pro Jahr länger als 24 Stunden offline sein kann – im schlimmsten Falle also die gesamte Geschäftszeit dreier Werktage. IT-Verantwortliche dürfen sich daher beim Risikomanagement nicht allein auf die Sicherheitsmaßnahmen der Provider verlassen und müssen sicherstellen, dass der Geschäftsbetrieb auch bei einem Ausfall weitergehen kann.

 

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