Crowdfunding hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Statt eines großen Geldgebers machen viele kleine Projekte möglich.
Social Media und Web 2.0 sind aus dem Geschäftsleben heute nicht mehr weg zu denken. Ein spannender Anwendungsfall ist dabei die Projektfinanzierung über das sogenannte Crowdfunding. Im Kern geht es darum, viele kleine Geldgeber für ein Projekt - etwa eine neue Geschäftsidee - zu gewinnen. Bei kleineren Projekten oder in speziellen Fällen kann so sogar das gesamte nötige Kapital gewonnen werden. Häufiger ist jedoch, dass über Crowdfunding ein Kapitalgrundstock eingeworben wird, der es erst ermöglicht, mit Aussicht auf Erfolg bei Venture-Capital-Gesellschaften oder Business Angels an die Tür zu klopfen.
Chancen de Web 2.0 aktiv nutzen
In der Regel wird das Crowdfunding über eine spezialisierte Internetplattform abgewickelt, die einen Prozentanteil an der eingeworbenen Summe für ihre Dienstleistung erhält. Die Investoren wiederum erwerben durch ihren finanziellen Einsatz eine Beteiligung am möglichen Unternehmenserfolg. Was diese neue Form der Kapitalbeschaffung besonders attraktiv macht ist, dass durch die Verwendung von Web-2.0-Werkzeugen Menschen als Investoren gewonnen werden können, die zuvor nicht als Geldgeber aktiv waren. Gerade für Jüngere ist es wichtig, dass sie das Gefühl bekommen, in ein konkretes Projekt zu investieren und unmittelbar zu sehen, was sie tun. Hier liegt auch eine Chance etwa für Hilfsorganisationen, die sich mittels Crowdfunding ebenfalls neue Spender erschließen können. Das funktioniert in beiden Fällen jedoch nur, wenn auch tatsächlich ein großes Maß an Transparenz sicher gestellt wird - einfach nur Geld einsammeln reicht nicht mehr aus.