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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Juristische Aspekte der KI

Die elektronische Person als juristische Konsequenz der Entwicklung intelligenter Maschinen, oder: Wann ist eine Maschine so intelligent, dass sie Einkommensteuer zahlen muss?

verfasst von : Hans-Jörg Fischer

Erschienen in: Künstliche Intelligenz in Wirtschaft & Gesellschaft

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die vorhersehbare Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) wird bei immer stärkerer Perfektionierung zu einem zunehmenden Einsatz der KI auch bei komplexen Prozessen führen. Die zunehmende Autonomie KI-basierter Systeme wirft die Frage nach einer Eigen- oder Fremdverantwortlichkeit perfektionierter KI-Systeme auf. Auf juristische Fragestellungen angewandt stellt sich die Frage von rechtlichen Lücken bei Handlungen KI-basierter Maschinen, insbesondere bei Haftung und Zurechnung von Erträgen aus Leistungen. Damit stellt sich die Frage, ob das Spektrum der bisher rechtlich geregelten Rechtspersönlichkeiten – natürliche und juristische Personen – der Erweiterung bedarf. Ausgehend von dem diesbezüglichen Vorschlag des Europäischen Parlaments für eine „elektronische Person“ und einer kritischen Betrachtung dieser neuen Rechtspersönlichkeit werden Umfang und Grenzen eines solchen Konstruktes untersucht und die sich daraus ergebenden Folgefragen erörtert.

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Fußnoten
1
Alan Turing war allerdings schon 1954 verstorben.
 
2
Zur Begriffsbestimmung und Einordnung in den rechtlichen Kontext vgl. Herberger (2018, S. 2825).
 
3
Die grundsätzliche Unterscheidung zwischen schwacher und starker KI geht auf ein 1980 veröffentlichtes Gedankenexperiment („chinesisches Zimmer“) des amerikanischen Philosophen John Searle zurück und hat sich inzwischen als feste Begrifflichkeit durchgesetzt (vgl. Nielsson 2014, S. 309).
 
4
2017 erhielt die „Roboterin“ Sophia die Staatsbürgerschaft von Saudi-Arabien (Welt 2017).
 
5
Entschließung des Europäischen Parlaments v. 16.02.2017 mit Empfehlungen an die Kommission, Az. 2015/2103 (INL), https://​oeil.​secure.​europarl.​europa.​eu/​oeil/​popups/​ficheprocedure.​do?​lang=​en&​reference=​2015/​2103(INL).
 
6
Entschließung des Europäischen Parlaments, a. a. O., Präambel.
 
7
Entschließung des Europäischen Parlaments, a. a. O., Buchstabe L; der Autor Isaac Asimov entwickelte beriet 1942 drei Robotergesetze, die später um ein viertes Robotergesetz ergänzt wurden (vgl. Laßmann 2017, Kap. 2., 2.2.).
 
8
Entschließung des Europäischen Parlaments, a. a. O., Buchstabe L.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Juristische Aspekte der KI
verfasst von
Hans-Jörg Fischer
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-29550-9_5