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2014 | Buch

Konflikte verstehen und steuern

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Über dieses Buch

Sobald zwei Menschen im Handeln, Denken und Fühlen miteinander interagieren, ist Konfliktpotenzial vorhanden. Es gibt die unterschiedlichsten Konfliktarten und die Zahl der möglichen Konfliktauslöser ist groß. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Konflikt entstehen muss. Je nach Persönlichkeitsstruktur, Rahmenbedingungen und Art der Kommunikation kann eine Konfliktauslösung durchaus vermieden werden. Da die Kommunikation heutzutage stark technisch geprägt ist, erhöht sich die Konfliktwahrscheinlichkeit aufgrund von eingeschränkter Wahrnehmung und etwaiger Fehlinterpretationen. Der Autor Norbert J. Heigl zeigt auf, was man selbst tun kann, um Konflikte entweder nicht entstehen zu lassen oder sich konstruktiv damit zu beschäftigen, ohne sich unterordnen zu müssen. Konflikte bieten eine oft unerkannte Möglichkeit, Beziehungen zu Menschen zu stärken und emotional zu vertiefen. So werden Lösungsstrategien dargestellt, die unabhängig von der Konfliktart angewandt und zur Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls genutzt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Sobald mindestens zwei Individuen aufeinander treffen und sich in ihrem Handeln, Denken oder Fühlen auf irgendeine Art und Weise berühren, besteht die Möglichkeit eines Konflikts zwischen diesen Akteuren, sprich ein gewisses Konfliktpotenzial ist automatisch vorhanden. Es gibt die unterschiedlichsten Konfliktarten und die Zahl der möglichen Konfliktauslöser ist groß. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Konflikt entstehen muss. Je nach Persönlichkeitsstruktur, Rahmenbedingungen und Art der Kommunikation, kann eine Konfliktauslösung durchaus vermieden werden.
Norbert J. Heigl
2. Konflikte wahrnehmen
Zusammenfassung
Um einen Konflikt überhaupt managen zu können, muss man anfangs erst einmal erkennen können, dass es sich um einen Konflikt handelt. Auf den ersten Blick mag dies profan erscheinen. Wenn man allerdings Studien heranzieht, dann sieht man, dass die meisten Konflikte in Organisationen nicht offen, sondern verdeckt ausgetragen werden. Verdeckte Konflikte kann man an den unterschiedlichsten Konfliktsymptomen erkennen. Die Konfliktforscherin Jutta Kreyenberg hat den Versuch unternommen, eine gewisse Kategorisierung der möglichen Symptome vorzunehmen. Sie unterscheidet vier Quadranten, die den vier Merkmalen: verbal/nonverbal/offen und aktiv/verdeckt und passiv zugeordnet sind. (Kreyenberg 2005).
Norbert J. Heigl
3. Der Mensch als Konfliktakteur
Zusammenfassung
Der Mensch ist der entscheidende Faktor, wenn man sich mit dem Thema Konfliktmanagement beschäftigt. Je nachdem, welche Persönlichkeitsstruktur ein Individuum hat, welche soziale Prägung bereits erfolgt ist, welche kulturelle Mentalität jemand hat oder wie sich gerade der Hormonmix gestaltet, all dies wirkt auf den Konfliktverlauf. Somit gibt es auch verschiedene Konflikttypen. Eine Unterscheidungsform differenziert zwischen heißen und kalten Konflikttypen. Da dies speziell im Hinblick auf das Managen von Konflikten eine praxisorientierte Orientierung bietet, soll darauf genauer eingegangen werden (vgl. zum Folgenden Glasl 2011, S. 77 ff.).
Norbert J. Heigl
4. Interventionsmöglichkeiten nach Eskalationsgrad
Zusammenfassung
Der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl (2011) untersucht seit vielen Jahren die Thematik der Eskalationsdynamiken bei Konflikten. Eskalationsmodelle gibt es inzwischen viele verschiedene. Sie reichen vom vierstufigen Eskalationsmodell von Quincy Wright (1965) bei internationalen Krisen bis zu den vierundvierzig Stufen der Eskalation von Herman Kahn (1965). Das Modell von Glasl umfasst neun Stufen und wird aufgrund seiner Plausibilität für die tägliche Praxis auch hier genauer beschrieben.
Norbert J. Heigl
5. Konfliktlösungsstrategien
Zusammenfassung
Bisher wurde gezeigt, welche Faktoren einen Konflikt hervorrufen können und wie sich Konflikte darstellen, bzw. verschiedene Konflikttypen auch unterschiedliche Verhaltensweisen während eines Konflikts zeigen. Wenn ein Konflikt schon mal im Gange ist, dann ist es von besonderer Bedeutung, wie man dann reagiert, agiert oder sogar bewusst interveniert.
Norbert J. Heigl
6. Abschließend ein paar allgemeine Verhaltensweisen zur konstruktiven Konfliktbewältigung
Zusammenfassung
  • Werten der Bedeutung eines Konflikts – Nicht jeder Konflikt ist es wert, ihn auszutragen.
  • Proaktives Angehen des Konfliktes – Nicht warten bis die andere Partei von sich aus kommt.
Norbert J. Heigl
Backmatter
Metadaten
Titel
Konflikte verstehen und steuern
verfasst von
Norbert J. Heigl
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-04584-5
Print ISBN
978-3-658-04583-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04584-5