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25.09.2013 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Lebensmittel-Onlinehandel könnte bei Frauen stärker punkten

verfasst von: Annette Speck

2 Min. Lesedauer

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Lebensmittel im Internet einzukaufen ist nicht jedermanns Sache. Hürden sind für die Verbraucher Liefergebühren und -termine aber auch Skepsis hinsichtlich der Frische. Doch wenn das Angebot stimmt, sind insbesondere berufstätige Frauen eine dankbare Zielgruppe.

Erst kürzlich verkündete der Internet-Supermarkt Allyouneed.com, dass nun kostenlos der Wunschtag für die Lieferung angegeben werden könne. Davor hatte das mit der Deutschen Post DHL kooperierende Unternehmen bereits die Abendzustellung eingeführt.

Maßnahmen wie diese scheinen dringend nötig, denn der deutsche Lebensmittel-Onlinehandel kommt nicht recht in Schwung. 4,5 Millionen Deutsche kauften im Jahr 2011 (Quelle: BITKOM) Lebensmittel im Internet ein. Dagegen verzeichnete die Bekleidungsbranche 19,3 Millionen und der Buchhandel 18,6 Millionen Internetkäufer (Quelle: statista).

Unterschiedliche Prognosen für den Online-Lebensmittelhandel

Zwar erwartet der im Frühjahr 2012 gegründete Bundesverband Lebensmittel-Onlinehandel e.V. bis 2015 einen Anstieg des Marktanteils der Online-Lebensmitteleinkäufe auf 15 Prozent. Unternehmensberater rechnen dagegen mit einem deutlich geringeren Wachstum bis maximal 2,5 Prozent Umsatzanteil, berichtete das Handelsblatt am 10.8.2013. Die Yahoo-Studie "Deutschland Retail 2013" stellt aktuell sogar einen Rückgang des Onlineshoppings im Lebensmittelbereich gegenüber dem Jahr 2010 fest.

Dabei gelten die wesentlichsten Vorteile, die Onlinekäufer dem Internetshopping laut der Deutsche Post DHL-Studie "Einkaufen 4.0" zusprechen, auch für den Lebensmitteleinkauf: Besseres Zeitmanagement und weniger Stress.

Onlineshopping entlastet berufstätige Frauen

Beide Aspekte sind besonders für berufstätige Frauen und Mütter relevant. Denn nach wie vor übernehmen in Deutschland ganz überwiegend die Frauen das Kochen und Einkaufen. Dies, gepaart mit der Erkenntnis, dass mittlerweile 24,4 Millionen Frauen im Internet unterwegs sind (Quelle: Internet Facts 2013-6 / AGOF) und sie im Online- und Versandhandel die größeren Warenkörbe generieren, macht sie zu einer zentralen Zielgruppe des Lebensmittel-Onlinehandels. Gender-Marketing könnte helfen, sie verstärkt als Kundinnen zu gewinnen.

Eine frauenspezifische Ansprache müsse insbesondere die Motive und Wünsche weiblicher Kunden und deren stärkere Emotionalität und Kommunikationsbedürfnisse berücksichtigen, meinen die Springer-Autoren Cirk Sören Ott und Anna Barbara Holstein. In ihrem Beitrag "Shopping im Netz - Anforderungen aus Sicht der Frauen" empfehlen sie, folgende Fragen mittels Marketingmaßnahmen zu beantworten:

"Frauenfragen" rund um den Internet-Point of Sale

  • Ist es bequem, dort zu shoppen?
  • Ist es sicher, dort einzukaufen?
  • Gibt der Einkauf dort ein gutes Gefühl?
  • Ist es gut für andere?
  • Bekomme ich für mein Geld einen gefühlten Gegenwert?
  • Spricht es meine Sinne an?
  • Macht es Spaß?
  • Bringt es Abwechslung?

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