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29.01.2014 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Teilen statt besitzen

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

2 Min. Lesedauer

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Das Teilen von Inhalten gehört im Netz inzwischen zu den wichtigsten Assets. Unternehmen nutzen dies, um im Relevant Set der Nutzer zu bleiben. Doch welche unternehmerischen Chancen bietet das Teilen von Produkten offline?

Teilen ist in. Die Share Economy ist einer der derzeit wichtigsten Trends und berührt viele Lebensbereiche. Welche Konsequenzen das Prinzip „Teilen statt besitzen“ für Marken und Unternehmen hat, wurde gerade von MetaDesign und dem Marktforschungsunternehmen FGM in einer aktuellen Studie untersucht. Danach unterstützt die Hälfte der 1.000 online befragten Teilnehmer eine alternative Konsumkultur und drei Viertel der Befragten stehen dem Teilen positiv gegenüber. 20 Prozent der Befragten nutzen schon aktiv Sharing-Plattformen.

Sharing als Chance für Unternehmen

„Für Unternehmen stellen Sharing-Konzepte keine grundsätzliche Gefahr dar, sondern bieten je nach Branche Chancen, ihre Geschäftsmodelle zu erweitern,“ so das Fazit von Uli Mayer-Johanssen, Chairwoman im Executive Board bei Meta-Design. Die Bereitschaft zum Teilen hänge primär davon ab, wie privat Produkte seien. Geeignet zum Teilen seien vor allem hochpreisige, selten genutzte technische Produkte.

Welche Produkte die Deutschen mit anderen teilen würden

Der Trend zum "Sharing" gründet sich auf den Entwicklungen in den sozialen Netzwerken, wo es eines des Grundprinzipien ist, Inhalte wie Texte, Fotos oder Videos weiterzuverbreiten und möglichst viele an den eigenen Inhalten teilhaben zu lassen. Für die Generation Facebook, sei das Social Web das Internet per se, so die Einschätzung der Springer-Autoren Klemens Skibicki, Frank Mühlenbeck in ihrem Beitrag Digital Immigrants und Digital Natives – Neue Evolutionsformen der Spezies „Kunde“. Analoge Medienformen wie beispielsweise Zeitschriftne, Radio und TV würden zu „exotischen Ausläufern in der Peripherie", die entweder ins Web fließen und dort genutzt oder eben ignoriert würden (Seite 172).

Im Relevant Set der Nutzer bleiben

Das bedeutet für Unternehmen, dass sie nur im Relevant Set dieser Zielgruppe präsent sind, wenn sie sich den Gesetzen des Webs beugen, dialogisch kommunizieren, Wissen teilen und die Nutzer beteiligen, beispielsweise an der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten. Die Ausweitung des Teilens auf Produkte ist daher ein erwartbarer Schritt. Fraglich allerdings ist, ob es den Unternehmen gelingt, daraus ein Geschäftsmodell zu entwickeln.

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