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20.09.2013 | Medien | Schwerpunkt | Online-Artikel

Crossmedia: eine Chance für den Lokaljournalismus

verfasst von: Michaela Paefgen-Laß

1:30 Min. Lesedauer

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Sinkende Auflagen, schwindende Umsätze, boomende Online-Angebote. Noch im Taumeln jubelt die Zeitungsbranche wieder. "Die Menschen vertrauen der Marke Zeitung“, tönte unlängst der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).

Gedruckt, mobil oder online: Rund 80 Prozent der über 14-Jährigen Bundesbürger liest Zeitung und es sind vor allem die digitalen Angebote, die die Branche stärken. Rund 660 Zeitungsportale erreichen 41 Prozent der Deutschen - mit oder ohne Bezahlschranke. Mehr als 40 Zeitungstitel können gegen Bares digital gelesen werden. Bis zum Jahresende soll sich die Zahl auf rund 60 Titel erhöht haben.

Soweit die Verbandsstatistiken des BDZV. Jetzt soll der Nutzer zum Stammleser gemacht werden, der gerne zahlt. Eine Herausforderung, die Ressourcenknappheit hin oder her, auch vom Lokaljournalismus zu meistern ist, will er seine Gewässer gegen freie Lokal- und Heimatblogs verteidigen.

Herausforderung Onlinezeitung

Crossmedia biete Möglichkeiten den Lokaljournalismus "in die Lage zu versetzen, seine gesellschaftliche Funktion besser zu erfüllen“, schreibt Holger Handstein in seinem Buchkapitel "Die Crossmedialisierung des Lokaljournalismus und ihre Implikationen für die journalistische Qualität“. Instrumente dafür bieten vielfältigere Darstellungsprogramme und die Möglichkeit der quasi-live Berichterstattung über sämtliche Social-Media-Kanäle. Die Nachrichtenfaktoren könnten neu gewichtet und auf andere Zielgruppen als die Printausgabe ausgerichtet werden. Außerdem entfällt der Selektionsdruck. Das Angebot lässt sich erweitern und mit fundierten Hintergrundinformationen ausstatten. Die theoretisch mögliche Qualität kann allerdings nur durch ausreichende finanzielle Mittel erreicht werden, schreibt Handstein.

Serie Lokaljournalismus:

Teil 1: Vor welchen Problemen der Lokaljournalismus steht
Teil 2: Warum Lokaljournalismus besser ist als sein Ruf
Teil 4: Wie lebendiger Geschichtsjournalismus Leser bindet

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