2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mobilitätspolitik
verfasst von : Paul J. J. Welfens
Erschienen in: Klimaschutzpolitik - Das Ende der Komfortzone
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der Transport steht in vielen Ländern für 10-15% der CO2-Emissionen. In Deutschland und anderen EU-Ländern gilt Bahnverkehr als umweltfreundlich; eigentlich kommt dem Bahntransport mit Blick auf den Klimaschutz also eine strategische Rolle zu. Aber liefert die Bahn, was sie soll? Was braucht es, dass man in EU-Ländern die Servicequalität der pünktlichen Schweizerischen SBB bekommt? Hochgeschwindigkeitszüge in vielen Ländern der Welt sind ein wichtiger Teil der Infrastruktur. Wenn Züge mit 100% Strom aus Erneuerbaren Energien fahren, dann ist Bahnfahren sehr umweltfreundlich. Neben dem Fernverkehr muss allerdings auch der Nahverkehr bei der Bahn betrachtet werden. Gute Vernetzung, hohe Pünktlichkeit und guter Service – inklusive funktionierender Toiletten – sind aus Kundensicht unverzichtbar. Bahnsysteme sind komplex, sie funktionieren unterschiedlich gut. In China und der EU sowie in Russland gibt es ausgebaute Bahnsysteme. In Deutschland gilt der Bahn-Personenverkehr als erfolgreich, aber in Wahrheit hat er erhebliche Schwächen – neben den sicher vorhandenen Pluspunkten. Bei der Mobilitätspolitik gilt es zunächst einen Blick auf die Bahn-Politik als Problem in Deutschland und anderen Ländern zu werfen. Zudem wird die Einführung der Elektromobilität als Systemproblem in Deutschland und Europa thematisiert.