„Wie soll man über Phänomene schreiben, die derart chaotisch vor sich hin wuchern, dass man sich darin verlaufen, ja lebenslang verlieren, sie aber nicht mehr umfassend beschreiben kann?“ Im Vorwort zu seinem Buch Megacitys bringt es der Journalist Alex Rühle auf den Punkt: Megacities sind zu groß, zu vielschichtig, zu heterogen; kurz, sie sind zu komplex, um sie ganzheitlich zu beleuchten oder gar verstehen zu können. Dieser Beitrag nähert sich dieser Komplexität über eine räumliche Betrachtung der Megacities und ihrer Expansion in die Fläche. Multitemporale Klassifikationen basierend auf fernerkundlichen Zeitreihen zeigen das Raumwachstum über 35 Jahre. Sie ermöglichen in einer relativen, global vergleichenden Analyse, die mit Abstand höchste Dynamik zweidimensionaler Flächenausdehnung für die Megacities Asiens zu identifizieren. In Kombination mit dem Bevölkerungswachstum wird auch deutlich, dass relative Wachstumsraten in der Fläche meist die der Bevölkerung übersteigen.
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