Online-Assessments haben sich fest in der Personalgewinnung etabliert. Zunehmend werden diese mittlerweile nicht mehr nur von großen Konzernen, sondern auch von mittleren und kleinen Unternehmen eingesetzt.
Online-Assessment hat zwei Seiten: Auf der einen Seite umfasst dieser Oberbegriff eignungsdiagnostische Testverfahren, die Unternehmen als Element ihrer Auswahlprozesse einsetzen (Fremdselektion). Überprüft werden dabei u. a. kognitive Leistungsfähigkeit, Wissen, Persönlichkeit, Interessen oder kulturelle Passung. Auf der anderen Seite fallen darunter aber auch Instrumente, die der Verbesserung der Selbstselektion dienen.
Während Auswahltests v. a. die Unternehmensziele Qualität der Personalauswahl, Verkürzung der Time-to-Hire und Einsparung von Recruiting-Kosten verfolgen, geht es bei Self-Assessments darum, Interessenten bei der Beantwortung der Frage zu helfen, ob und wenn ja worauf sie sich bewerben sollten. Hier kommen Selbsttests, Matching-Tools oder Berufsorientierungsspiele zum Einsatz.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Einführung künstlicher Intelligenz und automatisierter Bewerbungs- und Auswahlprozesse kommt dem Online-Assessment eine besondere Bedeutung zu, stellen doch die hierdurch erlangten Erkenntnisse und generierten Daten eine hervorragende Grundlage für die datengetriebene Personalgewinnung dar.
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