Passivhäuser sind Gebäude, in denen sowohl im Winter als auch im Sommer behagliche Temperaturen ohne ein separates Heizungs- oder Klimatisierungssystem erreicht werden [2-1]. Dementsprechend sucht der Besucher im Innern des Gebäudes vergeblich nach traditionellen Öfen und Heizkörpern. Der Wohnkomfort wird durch einen Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/m2 (Energiegehalt von etwa 1,5 Liter Heizöl) pro Jahr unter Einsatz weitgehend „passiver Techniken“ herbeigeführt. Die maximal zulässige Heizlast beträgt 10 W/m² und muss auch im Winter an ungünstigen Tagen über die Zuluft zugeführt werden können. Dabei ist das Passivhaus keine neue Bauweise, sondern ein Baustandard, der besondere Anforderungen bezüglich Architektur, Technik und Ökologie festlegt und nicht auf einen bestimmten Gebäudetyp beschränkt ist.
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