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26.11.2013 | Produktmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Deutsche sind noch digitale Nachzügler

verfasst von: Annette Speck, Dr. Ingo Knuth

2:30 Min. Lesedauer

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Serie Internetnutzung Teil 1: Mobile Marketing steht bei Werbungtreibenden derzeit ganz oben auf der Agenda. Voraussetzung für den Erfolg ist eine entsprechende Marktdurchdringung von mobilen Endgeräten. Hier liegt Deutschland laut einer Google-Studie im weltweiten Vergleich bislang nur im Mittelfeld. Daher tun Werbungtreibende gut daran, die Nutzungsdaten genau zu analysieren.

Smartphones sind in der Gesellschaft angekommen. Doch nicht in jedem Land gleichermaßen. In Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea oder Singapur besitzen beinahe drei Viertel der Bevölkerung ein Smartphone. Im Gegensatz dazu ist die Penetrationsrate in anderen - unter anderem ökonomisch stark entwickelten Ländern wie Frankreich, Belgien oder Deutschland - noch relativ gering.

Deutsche bei der Smartphone-Nutzung nur im Mittelfeld

Dies ist ein Ergebnis der Connected Consumer Study 2013, die von TNS und Google zum fünften Mal in mittlerweile 56 Ländern durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.000 repräsentativ ausgewählte Erwachsene je Land, mit Ausnahme von Indien, wo die Zahl aus methodischen Gründen bei 4.000 lag. Ziel der Studie ist es, die grundlegenden Strukturen und Entwicklungen von Medienmärkten zu verstehen, um gezielt in diese investieren zu können. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Möglichkeiten für den Internetzugang sowie die Verfügbarkeit internetfähiger Endgeräte sehr stark von Land zu Land variieren. Während durchschnittlich etwa 80 Prozent der Konsumenten in ökonomisch stärker entwickelten Ländern, wie zum Beispiel in Westeuropa, Zugang zum Internet haben, trifft dies in einigen asiatischen und afrikanischen Ländern lediglich auf die Hälfte der Bevölkerung zu.

Relativ geringe Verbreitung von Tablets in Deutschland

Bemerkenswert ist auch ein Blick auf die Penetrationsraten internetfähiger sowie mobiler Endgeräte. Wiederum nehmen hier einige Länder aus dem Mittleren Osten oder asiatisch-pazifischen Raum Spitzenpositionen ein und weisen weitaus höhere digitale Entwicklungsniveaus auf als einige der "westlichen” Märkte - darunter Deutschland. Im weltweiten Vergleich belegt Deutschland mit einer Tablet-Verbreitungsrate von 15 Prozent nur einen mittleren Rang. Die Verbreitung des Multiscreenings unterscheidet sich im internationalen Vergleich ebenfalls sehr stark: Nur 42 Prozent der Deutschen verfügen über zwei oder mehr internetfähige Endgeräte, in Norwegen ist der Wert dagegen fast doppelt so hoch.

Unternehmen müssen in Nutzerkreisläufen denken

Nichtsdestotrotz müssen sich auch die Unternehmen hierzulande den rasanten technologischen Weiterentwicklungen und der veränderten Mediennutzung stellen. Die Springer-Autoren Ralf T. Kreutzer und Karl-Heinz Land mahnen in ihrem Beitrag "Warum Sie die digitale Revolution herausfordert und wieso Sie jetzt handeln müssen!" ein Umdenken in den Unternehmen an. Es gelte, konsequent in Nutzerkreisläufen und orientiert am Mehrwert für den Kunden zu denken. Dabei müssten dynamische Informationsstrukturen, etwa aus den digitalen Fußabdrücken der Internetuser, viel stärker genutzt werden. Zum Beispiel, um eine höhere Relevanz der ausgespielten Werbeinhalte zu erreichen.

Zentrale Daten aus der aktuellen Connected Consumer Study sowie weiterführende Informationen zum Internetverhalten von Konsumenten sind auf den Seiten Consumer Barometer und Public Data Explorer verfügbar.

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