Die globale Herausforderung des Klimawandels genießt eine hohe öffentliche und auch politische Aufmerksamkeit. Lösungsansätze erweisen sich jedoch als ausgesprochen komplex und durchaus auch umstritten. Ein bisher öffentlich wenig debattierter Ansatz ist dabei die Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre, so genannte „Negative Emissionen“ oder „Carbon Dioxide Removal“ (CDR). Neue Technologien zum Zweck der CO2-Entfernung sind mit spezifischen Chancen und Risiken verbunden. Eine öffentliche und politische Meinungsbildung ist also notwendig – unter Einbindung von Experten, Betroffenen, Anspruchsgruppen und Politik. Doch wie kann Partizipation zu einem Thema gestaltet werden, das wenig bekannt und dabei zugleich komplex und herausfordernd ist? Der Beitrag präsentiert Erfahrungen und Lehren aus einem umfassenden Partizipationsprojekt zu „Negativen Emissionen“ in der Schweiz, getragen durch die Stiftung Risiko-Dialog und das Schweizerische Bundesamt für Umwelt. Dabei konnten (unterschiedliche) Erfahrungen sowohl mit einem Experten- wie auch einem Anspruchsgruppendialog gesammelt werden. Deutlich wird dabei, dass die Partizipation von Expertinnen und Experten in diesem Fall deutlich einfacher zu realisieren ist als jene einer breiten Öffentlichkeit, da letztlich ein globaler und gleichzeitig sehr rascher Einbezug nötig wäre.
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu Ihrer Lizenz zu erhalten.