Skip to main content

30.09.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie die Kommunikation die Unternehmenskultur beeinflusst

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

"Ein Unternehmen, das sich entwickelt, braucht alle fünfzehn bis zwanzig Jahre so etwas wie eine kleine Kulturrevolution“, hat der Bankier Alfred Herrhausen gesagt. Doch wie lässt sich eine schlechte Unternehmenskultur verändern?

Unternehmenskultur gilt heute vielen als der Königsweg zum Markterfolg. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Online-Studie "Erfolgsfaktor Unternehmenskultur" der Unternehmensberatung Comteam AG, an der 548 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen im deutschsprachigen Raum teilgenommen haben. Besonders wichtig  für eine gute Zusammenarbeit ist demnach die Art der Führung, dicht gefolgt von Anerkennung und Kritik, mit denen nur ein Drittel der Befragten zufrieden sind. 45 Prozent gaben sogar an, zu häufig kritisiert zu werden. Nur knapp 40 Prozent der Befragten sind mit dem Führungsstil in ihrem Unternehmen zufrieden.

Gute Unternehmenskultur, schlechte Unternehmenskultur

In Unternehmen, in denen Mitarbeiter eine schlechte Unternehmenskultur beklagen und die daher auch unter einer hohen Mitarbeiterfluktuation leiden, lässt sich nicht einfach von einem Tag zum anderen der Hebel zu einer besseren Arbeitsatmosphäre umschalten. Für Siegfried J. Schmidt können Veränderungen nur als reflexive Prozesse konzipiert werden, die ohne Ankündigung des Änderungsversuchs eingeleitet werden sollten, um negative emotionale Implikationen zu vermeiden.

Der Prozess ist komplex, mühselig, mitunter sogar schmerzhaft. Daher mahnt Schmidt in dem Buchkapitel "Unternehmenskultur als Programm der Unternehmenskommunikation": "In dieser komplizierten Situation hilft nur Vertrauen weiter, und zwar Vertrauen in den begründeten Veränderungswillen derer, die Veränderungen fordern, sowie Vertrauen in die Selbsteinbindung der Veränderungswilligen in den anzustoßenden Lernprozess.“ (S. 267 f.)

Schmidts Fazit: Die Unternehmenskultur stiftet Identität, prägt die Art, wie Mitarbeiter untereinander und mit Kunden kommunizieren, beeinflusst die Effizienz und auch die Krisenkompetenz eines Unternehmens. Daher müssen alle Kommunikationsprozesse daraufhin analysiert werden, ob sie zur Unternehmenskultur passen.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt