Skip to main content

22.10.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Geschichten bewähren sich in der Live-Kommunikation

2:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Menschen begreifen Inhalte besser, wenn sie in einer erzählten Geschichte präsentiert werden. Am Anfang jeder Veranstaltungskonzeption steht also die Entwicklung einer nachvollziehbaren und emotional berührenden Story. Teil 2 der Serie "Wirkungsvolle Live-Kommunikation".

Storytelling ist eine Basisdisziplin der Live-Kommunikation. Wie aber kommt man zu einer guten Geschichte? In Film und Theater ist das die Aufgabe der Dramaturgie. Während sich Theatermacher und Filmer fertiger Vorlagen bedienen oder sich ihre Themen selber suchen, sind die Inhalte eines Firmen-Events durch Veranstalter und Zielgruppe vorgegeben. Und stets auch mit einer klar definierten, kommunikativen Absicht verbunden, kurz: die inszenierte Geschichte soll die Zielgruppe nicht nur begeistern und emotional berühren, sondern auch zu konkreten Einsichten und Motiven zur Verhaltensveränderung anstoßen.

Film und Theater liefern Dramaturgiemodelle für die Live-Kommunikation

Die Besonderheit der Veranstaltungsdramaturgie liegt nicht nur in der Integration von Themen und Personen, die den Veranstalter repräsentieren, sondern oft auch in der sehr langen und intensiven Kontaktzeit mit einer Zielgruppe, die mit ihrer Teilnahme Stimmung und Veranstaltungsablauf mitbestimmt. Diese Interaktion zwischen Veranstalter und Gast lässt sich mit den aus Film und Theater entliehenen Dramaturgiemodellen nicht ausreichend abbilden. Hier wird eine Interaktionsdramaturgie benötigt, die auch die Reaktion der Teilnehmer und deren direkten Einfluss auf Ereignisse und Stimmungen mit einbezieht. 

Unterhaltsame Variationen für die Gesamtablauf

Das vierte Kapitel des Buches "Wirkungsvolle Live-Kommunikation“ entwirft ein Dramaturgiemodell für die Konzeption von Veranstaltungen. Seine vierdimensionale Ideenmaschine strukturiert Inhalte, Themen und Motive vor dem Hintergrund der Beziehung von Absender und Empfänger im Marktumfeld und beschreibt ihren historisch gewachsenen und zukünftig gewünschten Zustand. Kultur- und Mustervergleiche mit archetypischen Geschichten helfen zu überlegen, welche Umstände und Ereignisse die gewünschten Veränderungen glaubwürdig bedingen. Und wie diese entlang einer strategischen Dramaturgie in immer wieder unterhaltsamen Variationen in den Gesamtablauf der Veranstaltung eingebunden werden können.

Gute Geschichten schonen das Budget

Dabei geht es nicht nur um die gute Idee, sondern auch um ihre Umsetzbarkeit. Bei Film und Theater ist der Dramaturg nicht von ungefähr eine Art Vermittler zwischen Autor, Regisseur und Produktion. Es gehört auch zu seinen Aufgaben, nicht nur über die Konstruktion der Geschichte und ihrer Erzählweise, sondern auch über die mit jedem kreativen Einfall verbundenen Ausgaben zu wachen und die Einhaltung des Budgets zu sichern. Und spätestens hier macht sich eine gut konzipierte Geschichte bezahlt; sie erspart Ausgaben für unnützen Zierrat und macht die Veranstaltung zu einer wirkungsvollen Begegnung.

Serie "Wirkungsvolle Live-Kommunikation":

Teil 1: Warum Events Emotionen Flügel verleihen
Teil 3: Events brauchen dramatische Medien
Teil 4: Interaktionen machen Veranstaltungen zu Erlebnissen

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kommunikationsdramaturgie

Quelle:
Wirkungsvolle Live-Kommunikation